Österreich

Klosterneuburg will ein P&R-Parkhaus am Bahnhof

Heute Redaktion
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Ab März wird die Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg saniert. Der Stadt vor den Toren Wiens droht ein Verkehrskollaps. Die Politik will einen weiteren Ausbau der P&R-Anlagen.

Denken Klosterneuburgs Wien-Pendler an den 1. März, bilden sich Schweißperlen auf der Stirn. Der Grund: Ab diesem Zeitpunkt herrscht auf der Heiligenstädter Hangbrücke – der Hauptverkehrsader in die Bundeshauptstadt – Ausnahmezustand. Die Straße inklusive Brückenfundament wird neu gebaut, 18 Monate lang werden anstatt vier, nur zwei Fahrspuren befahrbar sein.

Survival Package für Sanierungszeit

In Klosterneuburg wird deshalb bereits seit einiger Zeit ein "Survival Package" erarbeitet. Die Kuchelauer Hafenstraße, die direkt neben der B14 am Ufer des Donauarmes verläuft, soll für den Verkehr geöffnet werden (derzeit handelt es sich um eine Fahrrad-Straße, Anm.), zudem konnte man das Öffi-Angebot verbessern, um Pendlern den Umstieg auf die Öffis schmackhaft zu machen – beispielsweise durch größere Kapazitäten durch doppelstöckige Garnituren, die dann zum Einsatz kommen sollen.

Aber: Das löst das Problem nicht. "Der P&R-Platz am Bahnhof Kierling ist einer der am besten ausgelasteten in ganz NÖ", weiß Verkehrs-Stadtrat Johannes Kehrer (PUK). Erst kürzlich konnte man an sämtlichen Bahnhöfen aufstocken (Höflein, Kritzendorf, Klosterneuburg-Kierling und Klosterneuburg-Weidling, Anm.), aber es brauche noch mehr Plätze, wie Kehrer gegenüber "Heute" betont.

Zweite P&R-Ebene

Die langfristige Lösung könnte ein eigenes Parkhaus am Bahnhof-Kierling sein, sprich: Eine zweite Parkebene. "Jedoch gibt sich die ÖBB, die solche Anlagen großteils finanziert, erst bei einer technischen Lösung für die Einfahrtskontrolle offen dafür. Die ist nun in Sicht", so Kehrer.

Derzeit wird der Parkplatz nämlich ungewollt auch von Autofahrern genutzt, die ihren Pkw abstellen, um beispielsweise einkaufen zu gehen. Eine Möglichkeit, dieses Problem in den Griff zu bekommen, wäre beispielsweise eine Einfahrt mit Schranken.

Taktverdichtung bei Bussen

"Ich werde die Gespräche für die Erweiterung ehestmöglich wieder aufnehmen", verspricht Kehrer, der in diesem Zusammenhang auf die Taktverdichtung auf den Außenästen der Buslinien ab dem Frühjahr verweist und Pendler dazu ersucht, schon von zuhause weg die Öffis zu nehmen.

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