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Klub zeigt Volleyballerin an, weil sie schwanger wurde

Die italienische Profi-Volleyballerin Lara Lugli wurde von ihrem Klub Pordenone Volley angezeigt, weil sie schwanger war. 

Heute Redaktion
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Lara Lugli wurde angezeigt.
Lara Lugli wurde angezeigt.
Imago, Twitter

Der traurige Fall passierte bereits in der Saison 2018/19, nun berichtete der "Guardian" darüber. Die heute 41-jährige war im März 2019 von ihrem Verein entlassen worden, nachdem sie den Klub-Bossen berichtet hatte, schwanger zu sein. 

Pordenone Volley warf die damals 38-Jährige dann raus. Das Argument: Lugli hatte den Klub bei der Vertragsverlängerung nicht über ihren Kinderwunsch informiert. Im Monat nach der Entlassung verlor die Profi-Volleyballerin ihr Kind. Sie forderte den Verein auf, das offene Gehalt von 2.500 Euro zu überweisen. Doch der Klub zeigte die Italienerin stattdessen an. 

Die anderen Spielerinnen hätten danach schlechtere Leistungen gebracht und der Verein daraufhin Sponsorengelder verloren, argumentierte der Klub. 

"Als ich die Anklageschrift gelesen hatte, war ich so wütend", sagte Lugli dem britischen Blatt. Der Verein habe eine Schwangerschaft mit einer Straftat verglichen. Hochrangige italienische Politiker haben der Volleyballerin bereits Unterstützung zugesichert. Der Verein sprach indes von einer einvernehmlichen Vertragsauflösung. 

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