Politik

Knapp 20 Prozent weniger Wahlkarten bei 2. Stichwahl

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Für die Wiederholung der Hofburg-Stichwahl am Sonntag sind laut Innenministerium insgesamt 708.185 Wahlkarten ausgestellt worden. Das sind knapp 20 Prozent weniger als bei der ersten Stichwahl im Mai. Damals waren es noch 885.437 ausgestellte Wahlkarten.

Offenbar hat das peinliche "Kuvertgate" rund um den mangelhaften Kleber das Vertrauen der Wähler in die Wahlkarten beschädigt. Für die Wiederholung der Hofburg-Stichwahl zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer wurden um knapp 20 Prozent weniger Wahlkarten ausgestellt. Waren es beim ersten Durchgang im Mai noch 885.437 Wahlkarten, so sind es für den kommenden Wahlsonntag nur mehr 708.185 gewesen, wie das Innenministerium am Freitagabend mitteilte.

Mehrere Gründe

Die deutliche Abnahme von Wahlkarten hat wohl mehrere Gründe. Zum einen dürfte die Wahlbeteiligung aufgrund des fast einjährigen Wahlkampfes niedriger ausfallen als noch im Mai. Nach der peinlichen Kuvert-Panne gehen viele zudem wohl auch auf Nummer sicher und gehen lieber zur Urnenwahl. Im Gegensatz zum Mai werden am Wahlsonntag, der gleichzeitig der 2. Advent ist, zudem auch weniger Menschen im Urlaub sein.

Nach Bundesländern aufgeteilt wurden vor allem in Niederösterreich, Wien und Salzburg deutlich weniger Wahlkarten ausgestellt. In Kärnten hingegen, wo die meisten Sprengel lagen, die zur Wiederholung geführt haben, nahm die Zahl der Wahlkarten kaum ab.

Welche der Gründe ausschlaggebend waren, wird sich erst am Sonntag endgültig klären lassen. Dann werden neben dem Wahlergebnis auch die Zahlen zur Wahlbeteiligung vorliegen.