Politik

Koalition: Mitterlehner lädt Wissenschaft ein

Heute Redaktion
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Die Zusammenlegung des Wirtschafts- mit dem Wissenschaftsressort hat der künftig für beide Bereiche zuständige Minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) als "neuen organisatorischen Ansatz" verteidigt. Gleichzeitig sprach er am Sonntagabend in der ORF-Diskussion "Im Zentrum" eine Einladung an die Wissenschaft aus, die diese Entscheidung zum Teil heftig kritisiert.

Die Zusammenlegung des Wirtschafts- mit dem Wissenschaftsressort hat der künftig für beide Bereiche zuständige Minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) als "neuen organisatorischen Ansatz" verteidigt. Gleichzeitig sprach er am Sonntagabend in der ORF-Diskussion "Im Zentrum" eine Einladung an die Wissenschaft aus,

Mitterlehner lud alle Beteiligten zu einem Prozess der Kooperation ein. Der Minister versicherte, dass an der Freiheit der Lehre und an der Grundlagenforschung nicht gerüttelt werde. Es gehe darum, die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung bis zur praktischen Anwendung zusammen zu führen. Das sei ein Anspruch, der durchaus gelingen könne und der auch in anderen Ländern funktioniere.

Der Minister versicherte, dass er der Wissenschaft keinen geringeren Stellenwert einräume als der Wirtschaft. "Das tue ich nicht." Das habe er auch schon bei den Familien so gehalten, die in der vergangenen Legislaturperiode in seiner Verantwortung waren. Es sei absolut nicht seine Einstellung, alles wirtschaftlichen Zwängen unterzuordnen, versuchte Mitterlehner die Befürchtungen auf Seiten der Wissenschaft zu zerstreuen.

Es gehe ihm darum, die Synergiepotenziale im Bereich der Forschung zu nützen, betonte der künftige Wissenschaftsminister. Man habe nur eine neue Organisationsstruktur geschaffen und eine neue politische Führung. Die Sektion und die Beamten blieben ja erhalten. Mitterlehner appellierte, die Angelegenheit "relativer" zu betrachten als derzeit die Stimmung sei.