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Köche schummeln mit Kürbis als Avocado-Ersatz

Weil die Ernte in Mexiko so schlecht ausfiel, müssen Köche in den USA erfinderisch sein.

Heute Redaktion
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Ist es eine Avodaco oder ein Kürbis?
Ist es eine Avodaco oder ein Kürbis?
Bild: iStock

Die Welt bekommt nicht genug davon. In Europa stieg der Konsum von Avocados innerhalb von zwei Jahren um 65 Prozent. Die Ernte in manchen Gebieten fiel hingegen zuletzt ungünstig aus. Ein besonders kreatives und trickreiches Vorgehen darf man amerikanischen Köchen nun zugestehen.

Aufgrund der schlechten Ernte stieg der Preis in den USA um 129 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der weitere den Preis in die höhe treibende Einflussfaktor war US-Präsident Donald Trumps Forderung die Grenzen zu schließen. In Folge dieser Gegebenheiten haben sich US-Köche eine Alternative überlegt. Statt Avocado-Creme servieren sie ihren Gästen Erbsen- oder Kürbis-Püree. Es gibt eine mexikanische Sommerkürbis-Art, die einer Avocado im pürierten Zustand sehr ähnlich ist.

Österreich betrifft der Engpass nicht, da unsere Hauptlieferanten für die Butterfrucht in Chile, Peru, Spanien, Kenia und Südafrika zu finden sind.



Illegale Waldrodungen für Anbaugebiete

Die Folgen für die Umwelt und Umgebung wiegen schwer. In Anbaugebieten herrschen Wasserknappheit und Dürre. Avocados, die im Anbau Unmengen an Wasser verbrauchen, werden noch dazu in Dürregebieten angebaut, wie NGOs mitteilen. Mexiko wurde zu Lasten gelegt, illegale Waldrodungen durchgeführt zu haben. All das nur, um genügend Raum für das Wachstum einer Frucht zu haben, deren Konsum vor allem durch mediale Popularität so drastisch anstieg - mit verheerenden Folgen für den hemmungslosen Appetit. (GA)

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