König Charles III. beweist: So gut spricht er Deutsch

König Charles III. und seine Camilla flogen nach Berlin.
König Charles III. und seine Camilla flogen nach Berlin.Chris Jackson / PA / picturedesk.com
Deutschland befindet sich zurzeit im Ausnahme-Zustand. Der britische König Charles III. ist in Berlin. Bei einer Rede spricht er fließend Deutsch. 

König Charles (74) und seine Gattin Camilla (75) befinden sich momentan auf ihrer historischen Reise durch Deutschland. Am Mittwoch wurden sie mit Salutschüssen am Flughafen und "God Save the King" am Brandenburger Tor in Empfang genommen. Am Donnerstagmittag sprach Charles als erster Monarch überhaupt im Bundestag in Berlin und zeigte dabei, dass er einige Deutschkenntnisse besitzt.

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König Charles spricht Deutsch

"Es ist eine große Ehre, heute bei Ihnen zu sein. Meiner Frau und mir bedeutet es sehr viel, dass wir auf meiner ersten Auslandsreise als König nach Deutschland eingeladen wurden", startete der Monarch seine Rede auf Deutsch. Er behielt die Sprache etwa für die Hälfte seiner Rede im voll besetzten Plenarsaal bei. Der Brite rief dazu auf, die beide Staaten verbindenden Werte zu verteidigen. "Gemeinsam müssen wir wachsam sein gegenüber Bedrohungen unserer Werte – und entschlossen, diesen resolut entgegenzutreten. Gemeinsam müssen wir unseren Menschen das Leben in Sicherheit und Wohlstand ermöglichen, das sie verdienen."

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Charles III. bescheinigte Deutschland und Großbritannien eine "Führungsrolle" bei der Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg. Ausdrücklich würdigte er den deutschen Beitrag: "Der Entschluss Deutschlands, der Ukraine so große militärische Unterstützung zukommen zu lassen, ist überaus mutig, wichtig und willkommen." Als größte europäische Geber hätten beide Länder "entschlossen reagiert und Entscheidungen getroffen, die früher vielleicht unvorstellbar gewesen wären".

Charles bewies in der Rede Humor

Den Gästen wurde von deutscher Seite größtmögliche Aufmerksamkeit zuteil. Sie wurden von den Spitzen aller fünf Verfassungsorgane in den Plenarsaal begleitet – also von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz sowie den Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht, Bärbel Bas, Peter Tschentscher (beide SPD) und Stephan Harbarth. Auf der Bundesratsbank saßen mehrere Ministerpräsidenten. Von der Tribüne aus verfolgten unter anderem die früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck und Christian Wulff die etwa halbstündige Rede.

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Die Abgeordneten hatten sich bei der Ankunft des Monarchen und seiner Frau von den Plätzen erhoben. Im Plenarsaal war es absolut still. Für eine gelöste Stimmung und Gelächter sorgte dann mehrfach Charles, etwa als er in seiner Rede über die beiderseitigen Beziehungen sagte: "Natürlich gibt es auch Rivalität – ich denke da besonders an die Begegnungen zwischen unseren Fußballmannschaften." Nach der Rede zollten die Abgeordneten dem König stehend Beifall.

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