ÖSV-Köpferollen: Assinger wird neuer Cheftrainer

Ein Jahr lang war Thomas Trinker als Damen-Chefcoach aktiv, nun muss er schon wieder den Hut nehmen. Nicht einmal eine Woche nach dem Ende der Weltcup-Saison gab der ÖSV bekannt, dass Trinker abgelöst wird, Roland Assinger ab sofort als Damen-Cheftrainer übernimmt. 

"Definitiv nicht nach Wunsch verlaufen"

"Die vergangene Saison ist definitiv nicht nach Wunsch verlaufen und war alles andere als zufriedenstellend. Nach zahlreichen Gesprächen und einer genauen Analyse der aktuellen Situation sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit Roland Assinger als neuen Damen-Chef in die nächste Saison gehen wollen", erklärte ÖSV-Sport-Boss Herbert Mandl die Trainer-Rochade.

Assinger war bereits von 2008 bis 2020 in unterschiedlichen Positionen im ÖSV tätig. Zuletzt arbeitete der 49-Jährige im Sportgymnasium im Schweizer Skiort Davos. "Ich gehe daher total unbeeinflusst an diese Aufgabe heran. Es ist definitiv eine große und sehr spannende Herausforderung. Das Wichtigste ist nun, dass Ruhe einkehrt und ich gemeinsam mit den Athletinnen und dem Trainerteam die neue Saison planen kann", so der Bruder von ORF-Experte und Millionenshow-Moderator Armin Assinger. 

Zuvor musste bereits Technik-Coach Georg Harzl nach einer verheerenden Saison den Hut nehmen, Speed-Trainer Alexander Hödlmoser hat den rot-weiß-roten Skiverband auf eigenen Wunsch verlassen. Beide Stellen müssen noch nachbesetzt werden. Bereits während der Saison endete die Zusammenarbeit zwischen ÖSV-Hoffnung Katharina Liensberger und dem extra für die Vorarlbergerin engagierten Star-Trainer Livio Magoni. Es soll vor allem Kommunikationsprobleme gegeben haben. Liensberger war jedenfalls völlig außer Form. 

In der abgelaufenen Saison feierten Österreichs Ski-Damen nur zwei Siege durch Conny Hütter und Nina Ortlieb, jeweils im Super-G. Hinzu kommen vier zweite und drei dritte Plätze. Damit war es die schlechteste Saison seit 2016/17.