Am 28. Februar rief ein besorgter Zeuge gegen 15 Uhr die Polizei an, meldete eine Leiche in einem Koffer in Wien-Favoriten. Sofort rückten Beamte in die Quellenstraße aus, sperrten den unmittelbaren Gefahrenbereich ab und fanden tatsächlich eine leblose Person in einem Koffer – stranguliert, zerstückelt und in Plastik verpackt. Am Donnerstag wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
Seit dem Horror-Fund laufen die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Wien, Leib/Leben hinsichtlich des Gewaltdeliktes auf Hochtouren. Im Zuge der Ermittlungen konnte mittlerweile die Identität des Opfers geklärt werden.
Bei der aufgefundenen Person handelt es sich um einen 59-jährigen Mann – mehr dazu hier. Der gerichtsmedizinische Befund ergab, dass der Mann durch Strangulation getötet wurde. Außerdem war das Opfer gefesselt, zerstückelt, in einen Koffer und in Plastik verpackt worden.
Im Zuge von Ermittlungen im engeren Umfeld des Opfers erhärtete sich schließlich der dringende Tatverdacht gegen einen 28-jährigen Österreicher mit ägyptischen Wurzeln. Der Mann wurde am Donnerstag in den Abendstunden in Wien-Favoriten von den Beamten des Landeskriminalamtes Wien festgenommen.
Wie "Heute" aus gut informierten Kreisen erfuhr, dürfte das Motiv hohe Schulden gewesen sein. Demnach konnte der Tatverdächtige die offenen Schulden, die er bei dem 59-jährigen Opfer hatte, nicht mehr begleichen.
Der 28-Jährige wird in den nächsten Stunden weiter von den Beamten hinsichtlich des Tatverdachtes und weiterer Hintergründe umfassend einvernommen. Weitere umfangreiche Ermittlungen zur vollständigen Klärung des Falles werden seitens der Wiener Polizei durchgeführt.