Fussball

Kogler: Bis zu 10.000 Fans ab September in den Stadien

Die Geisterspiele in der österreichischen Bundesliga sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Ab August sind wieder Zuschauer erlaubt. 

Markus Weber
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Werner Kogler kündigt das Ende der Geisterspiele ab dem 1. September an.
Werner Kogler kündigt das Ende der Geisterspiele ab dem 1. September an.
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Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler kündigte gegenüber der Kleinen Zeitung an, dass schon ab dem 1. August 1.250 Zuschauer pro Fußballspiel zugelassen werden. Damit werden Sport- und Kulturveranstaltungen gleich behandelt. Die Lockerungen gelten auch für Amateur-Vereine. 

Ab dem 1. September soll es dann weitgehende Lockerungen geben. Die Regierung peilt eine allgemeine Obergrenze für Sportveranstaltungen an, die zwischen 5.000 und 10.000 Zuschauern liegen soll. Unterschieden wird nur zwischen Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen, so Kogler. 

Bald gar keine Einschränkung?

Davon profitieren kann die österreichische Bundesliga, die den Start der neuen Saison ab dem 11. September anpeilt, genauso wie Österreichs Fußball-Nationalmannschaft. Denn ab September stehen Spiele in der Nations League auf dem Programm.

Nach einer ersten Phase mit einer Zuschauer-Obergrenze wird es individuelle Lösungen geben, kündigte der Sportminister an. "Ich stelle mir vor, dass wir versuchen, es pro Stadion zu bemessen. Es können in einem Stadion 12.000 Menschen ein geringeres Problem sein als in einem anderen Stadion 6.000."

Entscheidend ist neben der Kapazität auch die Zahl der Einlässe. Hier seien moderne Stadien mit ausgefeilten Sicherheitskonzepten im Vorteil. "Wenn man es besonders intelligent macht, dann könnten die, die bessere Möglichkeiten haben, auch allfällige Obergrenzen ganz erlassen bekommen." Noch im Juni sollen genaue Richtlinien präsentiert werden.