Kogler: "Es war vor allem persönliche Entscheidung"

Konrad Kogler wird neuer nö. Polizeichef: Jetzt spricht der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit über die Gründe seines bevorstehenden Wechsels.

Die Spatzen pfiffen es schon lange von den Dächern, "Heute" berichtete schon im März über den - aus NÖ-Sicht - Coup. Denn immerhin kommt jetzt Österreichs höchster Beamter nach NÖ als neuer Polizeichef. Denn: Seit Dezember 2012 war Kogler (er folgte Herbert Anderl) Generaldirektor für öffentliche Sicherheit.

Konrad Kogler (52) spricht vor allem von persönlichen Gründen: "Damit ich mehr Zeit für die Familie habe." Der in Baden lebende Familienvater hat drei schulpflichtige Kinder. Dass ihm Innenminister Wolfgang Sobotka das Vertrauen entzogen hätte, wird aus dem Innenministerium so kommentiert: "Blödsinn. Kogler und Sobotka haben ein ausgezeichnetes Vertrauensverhältnis. Das ist eine familiäre Entscheidung und diese gilt es zu respektieren."

Kogler dürfte mit 1.8. oder 1.9. bestellt werden, die Geschäfte bis dahin führen seine Stellvertreter Franz Popp und Rudi Slamanig (Anm. Der jetzige Polizeichef Franz Prucher wechselt mit 2.7. ins Ministerium). Konrad Kogler setzte sich gegen zwei Bewerber durch - eben gegen den jetzigen Vize Franz Popp und einen hohen Beamten aus dem Ministerium für Landesverteidigung. "Der dritte Bewerber will einfach weg, bewirbt sich dauernd bei Ausschreibungen, hofft auf einen Glückstreffer", heißt es aus dem Innenministerium. Bereits morgen oder am Donnerstag wird Konrad Kogler auch offiziell als neuer nö. Polizeichef präsentiert.

Übrigens: Intern war die Sache schon lange klar, Konrad Kogler setzte auch seinen Wunschkandidaten fürs LKA - Omar Haijawi - durch. Heute berichtete mehrmals: Krimi um neuen LKA-Chef

oder Haijawi wird neuer LKA-Chef

(Lie)