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Köln: Verdächtiger Chemikalien-Käufer festgenommen

Heute Redaktion
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Der von der Kölner Polizei gesuchte Mann (44), der am 22. Jänner in einem Kölner Baumarkt eine verdächtig große Menge der Chemikalie Ammoniumnitrat gekauft hat, stellte sich am Dienstagabend. Die Substanzen werden für Reinigungsmaßnahmen verwendet, aber könnten auch beim Bombenbau hilfreich sein. Der Verdächtige gab an, den Stoff zum Beizen seines Motorrads verwenden zu wollen.

Der von der Kölner Polizei gesuchte Mann (44), der am 22. Jänner in einem Kölner Baumarkt eine verdächtig große Menge der Chemikalie Ammoniumnitrat gekauft hat, stellte sich am Dienstagabend. Die Substanzen werden für Reinigungsmaßnahmen verwendet, aber könnten auch beim Bombenbau hilfreich sein. Der Verdächtige gab an, den Stoff zum Beizen seines Motorrads verwenden zu wollen.

Der zunächst verdächtige Mann fuhr gemeinsam mit einem Freund in dessen Auto zur Polizeiwache in Pulheim. Im Kofferraum befanden sich die gekauften Chemikalien. Mitarbeiter der Spurensicherung untersuchten diese.

Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Laut Kölner "Express" gab er bei der Befragung an, mit den erworbenen Mitteln nur sein Motorrad beizen wollen. Der Freund des 44-Jährigen durfte wieder gehen.

Der 44-Jährige tätigte seinen Einkauf in einem Baumarkt in der Siemensstraße im Ortsteil Pulheim. Er spricht gut Deutsch, Mitarbeitern zufolge sieht der Mann "aus dem Nahen Osten stammend" aus, beim Einkauf trug einen dunklen Vollbart.

Mitarbeiter verständigte Polizei

Der Gesuchte wurde von einer Überwachungskamera gefilmt, bevor er gegen 16.20 Uhr die Filiale verließ. Ein Mitarbeiter informierte tags darauf die Polizei.

Die Chemikalien seien "üblicherweise für Reinigungsmaßnahmen bestimmt", sagte die Kölner Polizei. Allerdings könne der der Mix "mit entsprechenden Kenntnissen" auch zur Herstellung eines explosiven Gemisches verwenden könne.

"Keine konkrete Gefahr"

Unmittelbar vor dem Rosenmontagszug in der Karnevalmetropole Köln sorgt der Fahndungsaufruf für Aufregung. Es gebe "keine konkrete Gefahr" für einen Terroanschlag auf den Karneval, sagte die Polizei. Die Absage der traditionellen Veranstaltung sei nicht geplant.