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Salzburger Kommunisten-Sieg bis nach Wien spürbar

Überraschungserfolg für die KPÖ Plus in Salzburg. Wie die Wiener zu dem Stimmenzuwachs stehen, verraten sie im "Heute" -Gespräch.

Julia Sperlich

Die Wut auf die Regierenden ist auch in Salzburg spürbar. Die FPÖ und KPÖ sind die großen Gewinner bei der Salzburger Landtagswahl. Eine große Sensation gelang Kay-Michael Dankl mit der kommunistischen Partei. Die KPÖ schaffte es mit ihm auf rund 11,3 Prozent. Damit sind die Kommunisten erstmals seit 1949 wieder im Salzburger Landtag vertreten.

"Heute" wollte von den Wienern wissen, was sie von dem Wahlerfolg der kommunistischen Partei halten. Das kam dabei heraus: 

KPÖ kann bei Wienern punkten 

Der 28-jährige Valentin empfindet den Aufschwung der kommunistischen Partei als sehr positiv. "Die Partei hat einfach einen sehr guten Wahlkampf betrieben und war stets authentisch". Speziell mit der Wohnungspolitik konnte ihn die KPÖ überzeugen.

Zuspruch gibt es auch von dem 68-jährigen Wolfang: "Die KPÖ ist die einzige Partei, die wenigstens Ideen für die Mitmenschen hat". Er fühle sich von den Altparteien nicht mehr vertreten und meint: "Die etablierten Parteien müssen endlich anfangen nachzudenken und auf die Bevölkerung eingehen. Die sollen endlich schauen, wo der Schuh bei den Menschen wirklich drückt". 

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    Als Frühaufsteher zeigte sich KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl am Wahltag. Bereits um 7.45 Uhr gab er seine Stimme ab.
    Als Frühaufsteher zeigte sich KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl am Wahltag. Bereits um 7.45 Uhr gab er seine Stimme ab.
    Leo Stempfl

    Altparteien "verkrustet" und "peinlich" 

    Für den jungen Valentin sind die Altparteien "aus der Zeit gefallen und verkrustet". Ihm fehle es vor allem an zeitgemäßen und modernen Lösungen für die Probleme der Bevölkerung. Auch der aktuelle Streit innerhalb der SPÖ sorgt für Unmut bei den Menschen.

    "Was die SPÖ derzeit aufführt ist einfach peinlich, blöder kann man sich nicht anstellen", meint der 78-jährige Ferri. Das sieht auch Wolfang so: "Was uns in den letzten Jahren von der Regierung geboten wurde ist ein Witz". 

    Ist KPÖ ein Rohrkrepierer?  

    Der 82-jährige Paul hält eine KPÖ in der Regierung für unvorstellbar. Laut ihm habe man schon vor vielen Jahrzehnten gesehen, dass diese Gesellschaftsform nicht funktionieren kann. Das Kommunismus heute in Österreich Fuß fassen könnte, kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen.

    In dieser Sache sind sich die Befragten einig. Denn grundsätzlich glaube man nicht, dass sich Kommunismus durchsetzen würde. Dennoch fühle man sich von der KPÖ im Gegensatz zu den etablierten Parteien als Bürger vertreten und gehört. 

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