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Konservative Babynamen bei Wiener Eltern am beliebte...

Heute Redaktion
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Traditionelle Namen mit Bedeutung stehen bei den Eltern hoch im Kurs.
Traditionelle Namen mit Bedeutung stehen bei den Eltern hoch im Kurs.
Bild: Pixabay.com / PublicDomainPictures

Schon Wochen vor der Geburt setzen sich werdende Eltern mit der Suche nach dem richtigen Namen auseinander. 2018 entschieden sich die Wiener Eltern dabei bevorzugt für konservative Namen, die sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen vorn liegen.

Die Auswahl an Babynamen ist groß. Neben vielen traditionellen Namen halten auch immer wieder internationale Namen für Burschen und Mädchen in Österreich Einzug. In den Wiener Familien stehen die konservativen Namen jedoch wieder hoch im Kurs. 2018 zählten dabei Maximilian und Sophia zu den unschlagbaren Favoriten.

Nach einer vor wenigen Wochen veröffentlichten Studie wurden 2018 insgesamt 212 Mädchen mit dem Namen Sophia und 185 Burschen geboren, die den Namen Maximilian erhielten. Dabei setzten sich gerade beim klassischen Mädchennamen in den Elternhäusern die verschiedensten Schreibweisen durch.

Während Maximilian schon im Vorjahr die Favoritenliste anführte, behauptete sich bei den Mädchennamen mit Sophia ein neuer Favorit. Hier lag im Vorjahr noch "Anna" auf dem ersten Platz. Sehr selten greifen die Wiener Eltern dagegen zum Namen Kevin, der 2018 nur achtmal verwendet wurde.

Deutlich häufiger finden stattdessen noch Matteo und Benjamin sowie Noah und Lukas Anwendung. Auch Muhammed findet sich unter den beliebtesten zehn Jungennamen. Alexander und David belegen die Plätze zwei und drei.

Namen mit Bedeutung liegen im Trend

"Konservative Namen werden schon seit wenigen Jahren bei den Eltern wieder beliebter, nachdem vor allem skurrile Namensgebungen in der Vergangenheit immer wieder für Furore sorgten. Das liegt nicht nur an der Traditionsverbundenheit der Eltern, sondern auch an den Geschichten, die mit den konservativen Namen einhergehen. So haben die klassischen Namen meist eine jahrhundertealte Bedeutung. Teilweise waren die klassischen Namen auch schon in den Familien vertreten, sodass damit eine Tradition fortgeführt wird", fasst Lukas Krause von babywissen.com zusammen.

Bei den Mädchennamen gestaltete sich die Situation 2018 in Wien ähnlich wie bei den Burschen. Sophie, Lena und Mia sind mit unter den Top 10 und werden in verschiedenen Schreibweisen aufgegriffen. Auch Emma, Laura und Hannah gehören zu den am häufigsten genutzten Namen der Wiener Eltern. Platz drei und zwei gehen im Vorjahr an Anna und Sarah, wobei bei letzterem die einfache Schreibweise bevorzugt wird.

Skurrile Namen bleiben weiter selten

In die aktuelle Statistik fließen sämtliche Neugeborene ein, deren Mutter zum Geburtszeitpunkt ihren Hauptwohnsitz in Wien hatte. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Kind tatsächlich auch in Wien geboren wurde.

Neben den vielen konservativen Namen, die von Eltern verwendet werden, gibt es für Neugeborene auch immer wieder skurrile Namen. Sie werden von den Eltern vor allem genutzt, weil sie sich einen einzigartigen Vornamen für ihren Nachwuchs wünschen.

Skurrile Namen gibt es mittlerweile in ähnlich großer Vielfalt wie die Namensklassiker. Nicht immer sind diese aber unumstritten. Gerade die schwierige Schreibweise vieler Namen stößt gesellschaftlich auf Unmut. Skurrile Namen gibt es nicht nur in Österreich, sondern europaweit. So tauchten bereits Namen wie Bombastus, Merkel und Batman auf.

Trotz dieser bereits skurrilen Namen gibt es bei der Wahl auch Grenzen, die von Eltern berücksichtigt werden müssen. So müssen die Namen prinzipiell von den zuständigen Behörden beurkundet werden.

(ib)