Österreich

Kopfgeld: Hadishats Killer auch im Häfen nicht sicher

Heute Redaktion
Teilen

Alarmbereitschaft in einem Gefängnis in NÖ: Denn trotz Verlegung, Schutzwesten und Leibwächter ist Robert K. (17) in seiner Zelle nicht sicher. Grund: Ein Kopfgeld von 20.000 €.

Eine tschetschenische Community will den Killer von Hadishat (7) bluten sehen, soll 20.000 € Kopfgeld geboten haben – jetzt dürfe der junge Tschetschene auch in seiner neuen Zelle in NÖ gefährdet sein.

„Die Anstaltsleitung wurde vom Ministerium über das mutmaßliche Kopfgeld informiert. Dementsprechend müssen wir handeln. Von den Häftlingen hier wissen das noch nicht viele. Aber wir haben 180 Insassen aus rund 25 Nationen, darunter Ukrainer, Tschetschenen, Weissrussen, die sicherlich nicht gut auf Robert K. zu sprechen sind", so ein Beamter über die Risken hinter Gittern.

Wie berichtet war der 17-Jährige Anfang März zu seiner eigenen Sicherheit unter strenger Bewachung von der psychiatrischen Abteilung des Linzer Wagner-Jauregg-Spitals in ein nö. Häfen überstellt worden. Jetzt wird der Mädchen-Killer überwacht und darf nur in Schutzweste, begleitet von vier Beamten (davon zwei vom Einsatzkommando), zum Arzt oder ins Spital gebracht werden.

"Blutrache geht in diesen Kreisen von der väterlichen Seite aus. Der Vater von Hadishat ist nach wie vor auf der Flucht", erklärt Opferanwalt Niki Rast, der die Opferfamilie (Mutter) vertritt.