Politik

Kritik am Kopftuch-Verbot in der Volksschule

Die Liste Pilz und die Islamische Glaubensgemeinschaft können den Plänen der Bundesregierung nur wenig Positives abgewinnen.

Heute Redaktion
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Während sich SPÖ und NEOS bezüglich des Kopftuch-Verbots an Volksschulen gesprächsbereit zeigen, sieht die Liste Pilz die Pläne der türkis-blauen Bundesregierung eher kritisch.

"Die Regierung muss Geld in die Hand nehmen, um die Sprachförderung zu verbessern und zusätzliches Unterstützungspersonal an den Schulen zu ermöglichen, wie SchulsozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen", so Stephanie Cox, Bildungssprecherin der Liste Pilz am Sonntag in einer Aussendung. Die Regierung betreibe "reine Symbolpolitik".

"Wenn der Vizekanzler Strache junge Mädchen wirklich schützen möchte, dann wird es an der Zeit, Maßnahmen für die Integration zu setzen, anstatt die so dringend notwendigen Mittel für Integration drastisch zu kürzen", so Cox.

Grundsätzlich gelte aber, dass Kinder nicht gezwungen werden dürften religiöse Symbole zu tragen - völlig egal welche Religionszugehörigkeit diese auch hätten. „Deshalb wollen wir, dass sich Kinder in der Volksschule in einem religionsfreien Raum bewegen können", argumentieren Cox und Zadic abschließend.

IGGÖ kritisiert

Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) lehnt die Pläne ab. Diese "Verbotspolitik auf dem Kopf von Kindern" sei abzulehnen. "Diese Symbolpolitik weisen wir als kontraproduktiv und den gesellschaftlichen Frieden gefährdend zurück."

Die IGGÖ appellierte an die "konstruktiven politischen Kräfte". Denn der Koalition ginge es nicht darum Kinder zu schützen, sie wolle "antimuslimische Ressentiments bedienen".

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