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Kostet Einspruch-Verzicht dem LASK den Aufstieg?

Nach der 0:2-Niederlage gegen Royal Antwerpen droht dem LASK das Europa-League-Aus in der Gruppenphase. Rächt sich nun das Linzer Fairplay?

Markus Weber
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LASK-Vizepräsident Jürgen Werner und Coach Dominik Thalhammer.
LASK-Vizepräsident Jürgen Werner und Coach Dominik Thalhammer.
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Die Oberösterreicher haben nach dem vierten Spieltag drei Punkte Rückstand auf die Belgier und Tottenham Hotspur, durch die 0:2-Heimpleite auch das direkte Duell gegen Antwerpen verloren. Das Auswärtsspiel hatte die Elf von Dominik Thalhammer noch mit 1:0 für sich entschieden. 

Damit brauchen die Stahlstädter zumindest vier Punkte, um aufzusteigen. Denn das direkte Duell gegen Tottenham wird der LASK nach der 0:3-Auswärtsniederlage nicht gewinnen können. Zusätzlich muss Antwerpen gegen die Nordlondoner und gegen Ludogorez Rasgrad patzen. 

Kostet Fairplay den Aufstieg?

Doch vor den letzten beiden Spieltagen lohnt sich ein Blick zurück auf den 5. November, als der LASK in Belgien mit 1:0 siegte, im Nachhinein großes Fairplay zeigte, das sich nun rächen könnte. 

Denn da hatten die Belgier für ihre fünf Wechsel das Spiel vier Mal unterbrochen - ein Regelverstoß. Zwischen der Einwechslung von Aurelio Buta (64.) und Nana Ampomah (64.) war das Spiel für eine Aktion fortgesetzt worden. In Minute 75 und 87 folgten dann weitere Wechselpausen. 

"Fehler passieren"

Der LASK verzichtete allerdings auf einen Einspruch. Und damit auf einen 3:0-Erfolg am grünen Tisch. "Fehler passieren. Es widerstrebt uns, dass Antwerpen auf diese Art ein Nachteil entstehen könnte", hatte LASK-Vizepräsident Jürgen Werner daraufhin einen Einspruch beiseite geschoben, unterstrich, dass sich die Belgier "auf und außerhalb des Platzes extrem fair verhalten" hatten. 

Mit dem 3:0-Sieg aus einer Strafverifizierung hätte der LASK das direkte Duell gegen Antwerpen gewonnen. Dann würde ein "Dreier" gegen Rasgrad zum Aufstieg reichen, wenn die Belgier nicht gegen Tottenham punkten...