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Koza: "Wien Eldorado für Sozialhilfe, Umland leidet"

Heute Redaktion
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Hannes Koza: "Es reicht!"
Hannes Koza: "Es reicht!"
Bild: privat

Im Streit um die Sozialhilfe zwischen Wien und der Bundesregierung sagt jetzt Vösendorfs VP-Chef Hannes Koza: "Wer es sich leisten kann zieht weg aus Wien."

Heftige Kritik aus dem Wiener Umland, konkret aus Vösendorf (Mödling), gegen die Ablehnung der Sozialhilfe-Reform der Stadt Wien ("Heute" berichtete). Der Vösendorfer VP-Chef Hannes Koza meint, dass die Leidtragenden die Wiener Umlandgemeinden sind, nämlich der sogenannte Speckgürtel. "Es gibt auch zwischen Wien und Niederösterreich seit Jahren eine Art Binnenfluchtbewegung", erklärt Koza.

"Es reicht!"

"Die, die es sich leisten können, flüchten seit Jahren zu uns. Weil die Lebensqualität bei uns eben noch passt. Wenn Wien so lebenswert wäre, wie alle tun, würden dieser Trend wohl eher abflachen statt stetig wachsen", so Koza in einer Aussendung weiter. Schon jetzt können laut Koza die Umlandgemeinden den enormen Zuzug aus der Bundeshauptstadt schwer stemmen, der Baudruck sei enorm die Preise würden explodieren.

"Umland wird kollabieren"

"Die Infrastruktur hink überall hinterher, die Bevölkerung entfremdet sich. Gerade die ÖVP tut vieles um die Neuzuzügler bestens zu integrieren, aber es reicht. Wir sind an unserer Kapazitäten Grenze angekommen. Wenn jetzt Wien zum österreichweiten Eldorado für Sozialhilfe-Flüchtlinge aus ganz Österreich wird, wird der Mittelstand noch mehr aus Wien in die Umlandgemeinden flüchten und diese werden unter dem Druck kollabieren. Wenn die Wiener Stadtregierung glaubt auf der rot-grünen sozialen Wolke zu leben, ist das ihr Problem. Wenn sie selbst nicht bemerken, dass sie ihre leistungsbereite Bevölkerung zum Abwandern dadurch zwingen, wird es unser Problem und dagegen wehre ich mich", so Koza abschließend. (Lie)