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"Kräftige Ohrfeige" – ÖFB-Legionär mit Team-Klartext

Österreichs Fußball-Nationalteam startet am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen Aserbaidschan in Linz in die EM-Qualifikation. Ohne Daniel Bachmann. 

Heute Redaktion
Daniel Bachmann
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gepa

Einige Positionen für die Startformation ließ ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick vor dem Qualifikations-Auftakt zur EM 2024 in Deutschland noch offen, legte sich aber bereits in der Abschluss-Pressekonferenz auf eine neue Nummer eins fest: Heinz Lindner. Der Schweiz-Legionär wird gegen Aserbaidschan – und wohl auch gegen Estland – im österreichischen Tor stehen. Damit bleibt Rapid-Schlussmann Niklas Hedl und Leverkusen-Legionär Patrick Pentz, der für den verletzten LASK-Schlussmann Alexander Schlager nachnominiert wurde, nur ein Platz auf der Bank. 

Gar nicht im Kader steht Daniel Bachmann, Stammtormann beim englischen Zweitligisten Watford, der auf immerhin bereits 13 Länderspiele zurückblicken kann, zwar auf der Abrufliste steht, von Rangnick aber nicht einmal als vierte Wahl für Schlager nachnominiert wurde. 

"Kräftige Ohrfeige"

"Das ist für mich eine kräftige Ohrfeige. Bei Watford waren sie geschockt, fragten mich, was ich getan habe", meinte der 28-Jährige gegenüber der "Krone" zur Nicht-Nominierung. Bachmann absolvierte sein letztes Länderspiel in Rot-Weiß-Rot vor fast genau einem Jahr beim 2:2 am 29. März gegen Schottland. Damals war noch Franco Foda ÖFB-Teamchef. Seit Rangnick übernahm, wurde Bachmann nicht berücksichtigt, obwohl der 28-Jährige noch kurz vor der Kaderbekanntgabe mit dem England-Legionär telefonierte, Tormann-Trainer Robert Almer Bachmann sogar in London besuchte. 

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    "Ich spiele die beste Saison meines Lebens. Aber ich verschwende keine Energie für Dinge, die ich eben nicht beeinflussen kann", meinte der 1,91 Meter große Torwart. Das Kapitel ÖFB-Team ist für Bachmann aber noch lange nicht zu Ende. "Ich will unbedingt für Österreich spielen. Ich bin immer erreichbar", so Bachmann. 

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