Kraetschmer: "Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion"

Nur Platz sieben in der Meisterschaft, das Saisonziel Europa-League-Qualifikation klar verpasst - für die "Veilchen" endet die erste Saison unter Trainer Christian Ilzer mit einem weiteren Tiefschlag. 

Doch der Coach wird bei der finanziell angeschlagenen Austria - noch - nicht infrage gestellt, wie AG-Vorstand Markus Kraetschmer unmittelbar nach der Nullnummer in Hartberg klarstellte. "Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion", sagte der 48-Jährige in die Sky-Mikrofone. 

"Schlechte Saison ausmerzen"

Trotzdem sprach Kraetschmer auch in der Oststeiermark ungewohnt offen über den Vertrag seines Trainers. "Es gibt ein klares Vertragsverhältnis. Christian Ilzer hat einen Dreijahresvertrag unterfertigt. Es gibt gewisse Ausstiegs-Szenarien für ausländische Klubs. Und wir haben immer gesagt, dass wir uns damit auseinandersetzen, wenn ein solcher Klub an uns herantritt." Doch davon kann keine Rede sein. 

Deshalb bleibt Ilzer unangetastet. Auch, weil die Austria aus ihrem Trainer-Verschleiß in den letzten Jahren gelernt hat, die finanzielle Situation auch hier keine Sprünge zulässt. "Wir wollen gemeinsam diese schlechte Saison ausmerzen. Ich glaube nicht, dass Christian Ilzer mit dem, was erreicht wurde, zufrieden ist. Wir werden es analysieren und uns ein neues Ziel setzen."

"Haben es nicht verdient"

Die erste Saison-Analyse des violetten Finanz-Vorstands sah jedenfalls alles andere als rosig aus. "Es ist das Resultat einer sehr enttäuschenden Saison. Hartberg war in beiden Spielen besser, das muss man fairerweise sagen. Wir haben es einfach nicht verdient, in den Europacup zu kommen."

Der Blick ging allerdings bereits in die Zukunft. Nach der Saison ist vor der Saison. Denn Kraetschmer stellte auch klar. "Eine solche Saison wollen wir kein zweites Mal sehen. Wir müssen versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten den Kader umzustrukturieren. Peter Stöger und ich werden unser Bestes dafür tun."