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Kräne aus Österreich für Hinrichtungen im Iran?

Heute Redaktion
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Vor kurzem haben sich die westliche Welt und der Iran im sogenannten Atom-Deal ausgesöhnt. Das jahrelang andauernde Wirtschaftsembargo und Sanktionen wurden aufgehoben. Auch heimische Firmen sollen davon profitieren. Gegen die Palfinger AG wurden nun schon wieder schwere Vorwürfe laut. Ihre Kräne sollen im Iran für Hinrichtungen verwendet werden.

Vor kurzem haben sich die ausgesöhnt. Das jahrelang andauernde Wirtschaftsembargo und Sanktionen wurden aufgehoben. Auch heimische Firmen sollen davon profitieren. Gegen die Palfinger AG wurden nun schon wieder schwere Vorwürfe laut. Ihre Kräne sollen im Iran für Hinrichtungen verwendet werden.

Die Vorwürfe stammen von der in Wien ansässigen NGO "Stop The Bomb" und wurden von der israelischen Zeitung "Jerusalem Post" aufgegriffen. Bereits in der Vergangenheit wurde die Palfinger AG mit ähnlich Anschuldigungen konfrontiert.

Laut "Stop The Bomb" sei die Palfinger AG ein Bespiel dafür, dass sich österreichischen Firmen nicht um die Menschenrechte im Iran kümmern, sondern nur an den Profit denken.

Palfinger weist Vorwürfe zurück

In einer Aussendung weist die Palfinger AG die Vorwürfe scharf zurück: "Unsere Haltung ist klar: Palfinger steht weltweit zu Respekt vor den Mitmenschen und den Menschenrechten. Wir verwehren uns gegen Stimmungsmache mit alten Bildern."

Bereits 2013 war man mit ähnlichen Anshuldigungen konfrontiert: "Wir haben damals -und heute unverändert - die menschenverachtende Verhaltensweise des Regimes in Teheran verurteilt. Wir haben die Hinrichtungen verurteilt und tun dies auch heute. Wir waren und sind betroffen, dass man dafür unter anderem auch Lizenzprodukte von Palfinger verwendet. Dass diese Produkte vor rund 25 Jahren im Iran produziert wurden und diese Lizenzfertigung vor mehr als 20 Jahren beendet wurde, tut unser Betroffenheit und unserem Mitgefühl mit den Opfern und deren Familien keinen Abbruch."

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