Ukraine
Krank, faul oder feig? Putin fährt 100 Meter mit Auto
Ein Video zeigt, wie Wladimir Putin eine nur 100 Meter lange Strecke mit seiner gepanzerten Limousine fährt – und das mitten am Roten Platz.
Am Tag der Einheit legte Russlands Präsident Wladimir Putin einen Kranz am frisch renovierten Denkmal für Minin und Poscharski in Moskau nieder. Das Monument, das an einen Volksaufstand im Jahr 1611 erinnert, befindet sich vor der Basilius-Kathedrale am Roten Platz.
Der Weg dorthin ist von seinem Amtssitz, dem Kreml, nicht weit, denn er liegt ebenfalls am Roten Platz. Am schnellsten geht es zum Denkmal durch das Tor des Spasskaja-Turms des Kremls. Distanz: etwa 100 Meter, also ein klitzekleiner Fußmarsch.
Doch Putin nahm für diesen Mini-Weg seine gepanzerte Limousine, gefolgt von einem Eskort-Fahrzeug mit Personenschützern. Am Dach des Spasskaja-Turms standen mehrere Scharfschützen. Gleichzeitig war das unmittelbare Umfeld abgesperrt worden.
Regierungskritiker spotten nun über das Video, das die Fahrt zeigt. Und es wird spekuliert, ob Putin mittlerweile zu krank ist, diese Strecke zu Fuß zu bewältigen. Denn Gerüchte über seinen Gesundheitszustand – von Parkinson bis Bauchspeicheldrüsenkrebs – kursieren seit Monaten. Bei der Kranzniederlegung wirkte der 70-Jährige auch nicht gerade rüstig, so wie bei zahlreichen anderen Auftritten in jüngster Vergangenheit.
Dass Putin von Personenschützern und Scharfschützen bewacht wird, ist natürlich Teil des allgemeinen Sicherheitsprotokolls für einen russischen Präsidenten. Doch Regierungskritiker vermuten, dass er sich mittlerweile selbst im Herzen Moskaus, nur knapp außerhalb des Kremls, nicht mehr sicher fühlt.