Donnerstagvormittag gab Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) mit Experten einen aktuellen Überblick zur Situation auf den Intensivstationen. Demnach ist klar: auf den Intensivstationen herrscht nach wie vor eine extreme Ausnahmesituation. "Die Spitäler brauchen eine spürbare Entlastung!", fordert Anschober.
Aus dem Linzer Kepler Universitätsklinikum waren Pflegedirektorin Simone Pammer und der Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde, Bernd Lamprecht, live zugeschaltet. Sie schilderten die Situation aus Sicht der Mitarbeiter, erklärten, dass die Lage für diese "wirklich ernst" sei. Es gebe Grenzen des Systems und was die Belastbarkeit des Personals angeht.
Die Situation werde mittlerweile zur Dauerbelastung. Die Mitarbeiter hätten mit vielen sehr schwer kranken Patienten zu tun, würden teilweise zwölf Stunden mit Schutzausrüstung ihren Dienst verrichten. Auch die psychische Belastung sei enorm.
Im Zuge des Gesprächs wurde auch ein tragischer Fall aus Linz bekannt. Vergangene Woche sei eine Pflegekraft aus der Linzer Kepler Universität an Covid erkrankt und schließlich daran verstorben. Kollegen und Kolleginnen mussten sie zuletzt im Spital begleiten, heißt es.
Eine Pressesprecherin des KUKs bestätigte auf "Heute"-Anfrage den tragischen Todesfall. Aus Respekt vor den Angehörigen wollte man aber nichts Näheres zur Verstorbenen bekanntgeben.
