Alexander Zverev sorgte mit seinem Ausscheiden bei den French Open am Sonntag für Aufsehen. Der US-Open-Finalist unterlag dem 19 Jahre alten Jannik Sinner (ITA) im Achtelfinale in vier Sätzen. Bei der Pressekonferenz erklärte er später: "Ich war nach dem Cecchinato-Match in der dritten Runde komplett krank, konnte nicht richtig atmen, hatte 38 Grad Fieber und habe die letzten Nächte schlecht geschlafen."
Seine Corona-Tests seien jedoch negativ ausgefallen. Der Französische Tennisverband hat nun jedoch mitgeteilt, Zverevs Tests lägen mehrere Tage zurück - und der Deutsche habe sich nicht an die Ärzte gewandt.
Zverev wurde also am vergangenen Dienstag das bislang letzte Mal getestet. Am Freitag, nach seinem Spiel gegen Marco Cecchinato, fühlte er sich krank. Die "New York Times" berichtet, laut Protokoll müssten sich Personen mit Symptomen wie Fieber oder Atembeschwerden in der "Krankenstation des Stadions" melden, um sich erneut testen zu lassen. Bis das Ergebnis eines solchen Tests vorliege, müsse sich die betroffene Person in Isolation begeben.
Zverev erklärte nach seinem Turnier-Aus, er werde sich nun noch einmal auf Corona testen lassen. "Ich denke eher, dass es das Wetter hier ist. Ich habe nicht die richtigen Symptome von Corona. Ich hoffe wirklich, dass es das nicht ist." Er leide nicht unter Geschmacksverlust, was ein Symptom von Covid-19 ist.
Die Sicherheitsmaßnahmen bei den French Open sind weniger streng als zuletzt bei den US Open. So ist das Hotel der Spieler keine abgeschlossene Blase, andere Gäste haben weiterhin Zugang. In New York wurde zudem die Temperatur der Spieler vor den Partien gemessen, das wird in Roland Garros nicht gemacht. Laut "New York Times" heißt es in den Richtlinien der French Open, die Corona-Regeln appellierten an "staatsbürgerliches Pflichtbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein" der Teilnehmer.