Politik

Kräuter fordert U-Haft für K.H. Grasser

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Anlässlich der nun bekanntgewordenen neuen Verdachtsmomente in der Causa Buwog, wonach gegen einen Liechtensteiner Anwalt wegen Verdachts auf Unterdrückung von im Zusammenhang mit der Causa beschlagnahmten Akten ermittelt wird, fordert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter die Justizbehörden auf, die Verhängung der Untersuchungshaft gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu prüfen.

, fordert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter die Justizbehörden auf, die Verhängung der Untersuchungshaft gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu prüfen.

"Es handelt sich mittlerweile um einen geradezu klassischen Fall von Verabredungs- und Verdunkelungsgefahr. Neben den verschleierten Stiftungskonstruktionen des Grasser-Netzwerkes in Liechtenstein besteht nun sogar der konkrete Verdacht einer Manipulation von Dokumenten durch einen Rechtsvertreter", so Kräuter heute Mittwoch in einer Aussendung.

Grasser-Anwalt: "absurd"

Mit deutlichen Worten wies Manfred Ainedter, Anwalt von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, den neuerlichen Ruf von SP-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter, die Justiz möge die Verhängung von U-Haft gegen Grasser prüfen, zurück: "Das ist nicht nur abenteuerlich und absurd, sondern auch versuchte Anstiftung zum Amtsmissbrauch durch die Staatsanwaltschaft", so Ainedter. "Auch ein Herr Kräuter sollte wissen, dass es nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist, jemanden in U-Haft zu nehmen." Diese seien aber meilenweit nicht ersichtlich.

Ermittlungen laufen

Gegen Grasser wird in der Buwog-Affäre wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch und Untreue ermittelt, es gilt die Unschuldsvermutung. Grasser hat stets bestritten, irgendwie von der Provision des siegreichen Buwog-Bieters Immofinanz profitiert zu haben. Die fast 10 Mio.-Euro Provision der Immofinanz an Peter Hochegger und Walter Meischberger wurde über Zypern nach Liechtenstein transferiert.

;