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Kräuter mit AH-Effekt: Arnika, Ersthelferin bei Verl...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nachdem ich vor ein paar Tagen auf eisglatter Straße einen ordentlichen Stern gerissen habe, möchte ich das zum Anlass nehmen, über ein altbewährtes Kraut zu schreiben, das schon Hildegard von Bingen, Goethe und Pfarrer Kneipp hoch geschätzt haben: Arnika. Damit auch mein kleiner Unfall einen guten Zweck erfüllt

Nachdem ich vor ein paar Tagen auf eisglatter Straße einen ordentlichen Stern gerissen habe, möchte ich das zum Anlass nehmen, über ein altbewährtes Kraut zu schreiben, das schon Hildegard von Bingen, Goethe und Pfarrer Kneipp hoch geschätzt haben: Arnika. Damit auch mein kleiner Unfall einen guten Zweck erfüllt …
Wenn Sie an meine wöchentliche Kolumne erinnert werden möchten, dann liken Sie Eigentlich sollte Arnika in keiner gut sortierten Hausapotheke fehlen. Denn sie ist die beste Ersthelferin bei stumpfen Verletzungen wie Muskelprellungen, Gehirnerschütterung, Zerrungen der Muskulatur und/oder Quetschungen, besonders dann, wenn sich ein Bluterguss bildet. Auch wenn der verletzte Bereich sehr empfindlich ist und Berührung eine Verschlechterung bringt, ist Arnika das richtige Mittel. Ebenso nach Operationen – insbesondere im Kieferbereich.

Angewendet werden kann Arnika zum Beispiel in Form von Umschlägen.

Eine Tinktur können Sie auch ganz leicht selber ansetzen: 200 bis 250 Gramm Arnikablüten mit einem Liter Alkohol mehrere Wochen rasten lassen, abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Für Umschläge wird die Tinktur stark verdünnt – etwa 1 EL auf ¼ Liter Wasser.

Beachten Sie aber bitte, dass Arnika in Österreich unter Naturschutz steht!

Im Akutfall möglicherweise einfacher ist die Einnahme von Globuli oder homöopathischen Tropfen (da Arnika giftig ist, bitte in keiner anderen Form innerlich anwenden!!!). Empfehlenswert ist, Arnika in einer hohen und in einer niedrigen Potenz lagernd zu haben. Ersteres Mittel kann direkt nach einem Unfall eingenommen werden. Die hohe Potenz wirkt dann nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf geistiger, etwa gegen Schock. Begleitend greift man dann auf eine niedrigere Potenz zurück, bis die Beschwerden abklingen.

 

In jedem Fall wirkt Arnika entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.

Wenn sie verletzte Haut zusätzlich noch mit Ringelblumensalbe einschmieren, dann steht einer guten und schnellen Wundheilung nichts mehr im Weg!