Die Unruhen, die gestern Abend in Eindhoven, Amsterdam und später am Abend in mindestens zehn weiteren Gemeinden in den Niederlanden ausgebrochen sind, sind "die schlimmsten, die die Niederlande seit vierzig Jahren erlebt haben", erklärt der Chef des niederländischen Polizeiverbandes, Koen Simmers. Über 200 Demonstranten wurden festgenommen.
Die verschärften Corona-Maßnahmen und der neuerliche Lockdown haben in nach Angaben der Polizei in etwa zehn Städten Krawalle ausgelöst. Wie das niederländische Newsportal "AD" berichtet, versuchten Randalierer sogar, die Fenster der Notaufnahme des MST-Krankenhauses in Enschede einzuschlagen. Auch Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen.
In Amsterdam und Den Haag wurden Autos in Brand gesteckt. Unruhen wurden unter anderem auch aus Tilburg, Enschede, Venlo, Roermond, Breda, Arnheim und Apeldoorn gemeldet.