Krebs! Ex-Salzburg-Coach Marsch über Schicksalsschlag

Nach einer sehr erfolgreichen Zeit bei Serienmeister Salzburg wechselte der US-Coach zu RB Leipzig in die deutsche Bundesliga. Doch während er in der Öffentlichkeit der strahlende Erfolgscoach war, setzte es privat einen heftigen Schicksalsschlag. Kurz vor dem Wechsel wurde bei seiner Frau Kim Brustkrebs diagnostiziert.

"Wir hatten eine harte Zeit, weil wir nicht wussten, ob es behandelbar ist und wie viel Zeit sie noch haben würde. Letztlich hatten wir Glück und es war operierbar", erklärt der 48-Jährige "The Athletic". "Ihr geht es jetzt gut", ist er aber erleichtert, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigten.

Corona und Rauswurf

Sportlich lief es dafür bei den Leipziger weniger gut. Im Dezember musste Marsch seinen Posten räumen, als er mit einer Corona-Infektion in Isolation saß. "Ich will mit einer Mannschaft zusammen sein, stattdessen saß ich in der Küche und schaute Trainingseinheiten, hielt Videokonferenzen. Ich coachte Spiele aus der Küche. Das war furchtbar", erinnert er sich.

Jetzt sucht Marsch eine neue Herausforderung in Europa: "Es gab Interesse aus fünf, sechs Ligen. Auch aus der MLS, aber ich will in Europa bleiben. Ich war überrascht über das Interesse nach dem Scheitern in Leipzig. Ich war unsicher, wie die Leute darüber denken würden."