Wien

Kreuzstich am Stephansplatz: Kostenlose Kirchen-Tattoos

Am Stephansplatz surren am 15. April die Nadeln: Das Ordenszentrum "Quo Vadis" lädt zum Tattoo Walk-in. Mutige Gäste werden gratis tätowiert. 

Thomas Peterthalner
Tattoo-Artist Silas Becks tätowiert am Samstag, 15. April 2023, im "Quo vadis?" christliche Motive.
Tattoo-Artist Silas Becks tätowiert am Samstag, 15. April 2023, im "Quo vadis?" christliche Motive.
Silas Becks/Studio Stuttgart

"Es geht darum, die Zeichen ernst zu nehmen, die Menschen sich selbst geben. Die Geschichten hinter den Tätowierungen wahrzunehmen, den Glauben in allen Dingen zu finden", so Christopher Paul Campbell, Leiter des "Quo vadis?" am Stephansplatz 6 in der Wiener City. Denn am Samstag (15. April 2023) surren in dem katholischen Ordenzentrum von 10 bis 18 Uhr die Nadeln. Im Rahmen des Free Tattoo Walk-in können Gäste aus christlichen Motiven auswählen und sich diese direkt vor Ort von dem renommierten Tattoo-Artist Silas Becks aus Stuttgart stechen lassen. Voraussetzung ist die Volljährigkeit, Interessenten müssen einen Ausweis mit dabei haben. 

Gottesdienst für "bunte Menschen"

Am Vorabend der Tattoo-Aktion gibt es am Freitag, den 14. April 2023, um 18 Uhr in der Ruprechtskirche (Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien) einen Tattoo-Gottesdienst für "bunte Menschen". Danach gibt es um 19 Uhr ein Gespräch über die kontroverse Stellung der Tätowierung im Christentum.

Jesus im Blick: Tattoo von Damiano Lucidi "Passion of Jesus"
Jesus im Blick: Tattoo von Damiano Lucidi "Passion of Jesus"
Damiano Lucidi

"Wir wollen eine katholische Perspektive auf die Tätowierung mitgestalten, die nicht auf Verbot und Ablehnung, sondern auf Freundlichkeit und Augenhöhe basiert. Daher sehen wir die Tätowierung im Zusammenhang mit der tiefen Spiritualität der christlichen Religion", so Christopher Paul Campbell. Tätowierer Silas Becks ist selbst überzeugter Katholik, der seit mehreren Jahren christliche Tattoo-Aktionen anbietet. Um Anmeldung wird gebeten. Einfach per Mail an: Um Anmeldung wird gebeten.

Jahrhundertealte Tradition

Neben der Jerusalemer Pilgertätowierung und ihrer jahrhundertealten Tradition spielt die Tätowierung in vielen Teilen des Christentums eine Rolle – etwa bei den Kopten in Ägypten oder den eritreischen Christen. In Jerusalem, aber auch in Loretto oder Santiago de Compostela finden sich immer wieder Franziskaner oder Kapuziner in Verbindung mit der Tätowierung.

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