Niederösterreich

Junger Polizist soll Radfahrer (63) geschnitten haben

Ein junger Beamter in einem Mercedes soll einen Radfahrer (63) in Neudörfl geschnitten und bedroht haben.

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So sieht ein echter Dienstausweis der Polizei aus.
So sieht ein echter Dienstausweis der Polizei aus.
LPD NOE (Symbolbild)

Riesenschreck für einen 63-jährigen Burgenländer am Donnerstagabend: Der 63-Jährige fuhr mit seinem Fahrrad auf der Hauptstraße in einer 30er-Zone in Neudörfl (Bezirk Mattersburg, gleich nach der NÖ-Grenze). Plötzlich soll ein Mercedes-Lenker mit überhöhtem Tempo den Radler geschnitten haben, der 63-Jähriger deutete dem Lenker den Vogel.

"Machen wir uns am Revier aus"

Der Mercedes-Lenker soll seinen Wagen daraufhin abrupt angehalten haben und aus dem Pkw gesprungen sein. Dann soll er dem Radler einen Polizei-Dienstausweis unter die Nase gerieben und dabei herrisch gesagt haben: "Des machen wir uns jetzt am Revier aus."

Zeugin mischte sich ein

Nur: Eine ältere Dame, die gerade beim Vorfall auf Augenhöhe in einem Lokal gesessen hatte, mischte sich ein und meinte in Richtung des mutmaßlichen Beamten: "Sie waren doch zu schnell und rücksichtslos." Daraufhin soll der Polizist wortlos in den Mercedes gestiegen und davongebraust sein.

Opfer und Zeugin beschrieben den Lenker als korpulent, zwischen 25 und 30, maximal 35 Jahre alt und er fuhr einen schwarzen Mercedes-Kombi, C-Klasse oder E-Klasse, mit Mattersburger Kennzeichen (MA). Angeblich hatte er auch eine Kripo-Dienstmarke am Hosenbund.

Das sagt Polizei

Von Seiten der burgenländischen Landespolizei hieß es: "Ihre Anfrage wurde an die zuständige Polizeiinspektion Neudörfl zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet. Jedoch ohne Kennzeichen wird eine Ausforschung schwer."

Ob der angebliche Polizist wirklich ein Beamter war oder ein falscher Polizist (die derzeit in Wien, NÖ und Bgld. vermehrt unterwegs sind), ist völlig unklar.

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