Wien

Krise hat Wien erreicht – erster Marktstandler gibt auf

Die Teuerungswelle treibt den Händler in den Ruin. Im "Heute"-Talk spricht Vasile offen über Konkurs und warum er sich von der Politik nichts erhofft. 

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Vasile (53) betreibt einen Lederwarenstand vor dem Bahnhof Wien Floridsdorf.
Vasile (53) betreibt einen Lederwarenstand vor dem Bahnhof Wien Floridsdorf.
Valentin Mazal

Vor Corona seien die Geschäfte in seinem Lederwarenstand am Franz-Jonas-Platz gut gelaufen. Dann kamen die Lockdowns und nun die massiven Preissteigerungen. "Wer braucht eine Tasche, wenn er nichts zum Essen hat?", bringt Vasile die geringe Nachfrage auf den Punkt. Mit Unterstützung oder gar einer Rettungsaktion von der Politik rechnet der 53-Jährige nicht. 

Im Video erklärt Marktstandler Vasile, warum jetzt die Schließung droht:

"Nur rumstehen, aber nichts verdienen"

"Wenn es nicht mehr geht, machen wir zu. Ich kann nicht weiter Standgebühren zahlen und nur rumstehen, aber nichts verdienen", schildert Vasile die missliche Lage. Mit dem Albtraum-Szenario möchte sich der Taschenverkäufer aber nicht zu viel beschäftigen: "Jeder hat Angst, nur wenn es nicht mehr geht, dann gehe ich in Konkurs."