Fussball
Krisen-Klub? Barca überrascht mit Millionen-Gewinn
In der Corona-Krise erwarb sich der FC Barcelona den Ruf eines hoch verschuldeten Krisen-Klubs. Jetzt legen die Katalanen aber starke Zahlen vor.
Noch in der Corona-Saison 2020/21 verbuchte Barca einen Verlust von 481 Millionen Euro, konnte Superstar Lionel Messi nicht halten – der Argentinier wechselte ablösefrei zu Paris Saint-Germain. Nun dürfte nach den gröbsten finanziellen Turbulenzen aber eine gewisse Stabilisierung eingetreten sein. Für die laufende Saison werden Einnahmen in der Höhe von 1,255 Milliarden Euro erwartet – und unter dem Strich ein Gewinn von 274 Millionen Euro.
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Zwar drückt den Klub noch eine Schuldenlast von 1,35 Milliarden Euro, doch die Einnahmen-Seite konnte durch den Verkauf von TV- und Marketing-Rechten deutlich geschönt werden. Die Zahlen im Detail: US-Investor Sixth Street zahlt für zehn Prozent der Einnahmen aus den Liga-TV-Rechten der kommenden 25 Jahre 207,5 Millionen. Weitere 15 Prozent sollen über 300 Millionen einbringen, 49,99 Prozent der "Barca Licensing&Merchandising" zudem 200 bis 300 Millionen Euro.
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Weitere Einnahmen hängen natürlich vom sportlichen Erfolg der Katalanen ab. In der Meisterschaft sind sie aktuell zwei Punkte hinter Erzrivalen Real Madrid auf Platz zwei. In der Champions League gab es in den ersten zwei Spielen einen Sieg (5:1 gegen Pilsen) und eine Niederlage (0:2 gegen die Bayern).