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Kritik an Treffen Straches mit Präsident der Republi...

Heute Redaktion
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Der umstrittene Präsident der bosnischen Republika Srpska, Milorad Dodik, ist der Gegeneinladung der FPÖ nach Wien gefolgt und hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache getroffen. Der FPÖ-Chef hatte im vergangenen Jahr die serbische Teilrepublik von Bosnien-Herzegowina besucht. Kritik an dem Treffen kam von der SPÖ.

Der umstrittene Präsident der  bosnischen Republika Srpska, Milorad Dodik , ist der Gegeneinladung der FPÖ nach Wien gefolgt und hat  getroffen. Der FPÖ-Chef  hatte im vergangenen Jahr die serbische Teilrepublik von Bosnien-Herzegowina besucht. Kritik an dem Treffen kam von der SPÖ.

Dodik, der seit 2010 Präsident des kleineren bosnischen Landesteils ist, ist für seine separatistischen Forderungen bekannt. Er fordert die Auflösung von Bosnien-Herzegowina und den Anschluss des serbischen Landesteils (Republika Srpska) an Serbien. Er leugnete auch mehrmals den Völkermord von Srebrenica.

Es sei leider eine "traurige Tatsache, dass sich die Vertreter der internationalen Gemeinschaft in Bosnien und Herzegowina weiterhin vorrangig mit der Disziplinierung der Serben bzw. der Republik Srbska beschäftigen, indem sie ihnen das weltweit anerkannte demokratische Recht einer Volksabstimmung bzw. den Wunsch nach autonomer Verwaltung verwehren", so Strache auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dodik.

Zahlreiche aufgezwungene Entscheidungen der hohen Repräsentanten hätten sich als "unzweckmäßig und unanwendbar gezeigt, was den Weg zu einem Miteinander und allgemeinen Fortschritt in Bosnien nicht erleichtert" habe, so Strache weiter. "Daher meine ich, dass mit der verschiedenartigen Behandlung auch aufgehört werden muss und der Bevölkerung der Republik Srbska das Recht auf Volksabstimmung nicht verwehrt werden soll."

Am Treffen zwischen Strache und Dodik, zeige sich einmal mehr, dass die FPÖ Dreh- und Angelpunkt des europäischen Netzwerks Rechter und Nationalisten ist", kritisierte der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär, Georg Niedermühlbichler am Montag scharf. Die Achse zwischen der FPÖ und den serbischen Nationalisten sei nur ein Strang des Netzwerks, dass Strache und Co. mit Autokraten, Rechtspopulisten und Separatisten in ganz Europa verbindet.