Österreich

Kritik von SP-Schnabl an Kurz, SP will Aufklärung

SPNÖ-Chef Franz Schnabl kritisiert das Schweigen von Kurz heftig, Wr. Neustadts SP-Klubobmann will Landbauer in die Ibiza-Connection hineinziehen.

Heute Redaktion
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Der SPNÖ-Chef kritisiert Kurz' Schweigen heftig.
Der SPNÖ-Chef kritisiert Kurz' Schweigen heftig.
Bild: Daniel Schreiner

"Sind Wiener Neustädter FPÖ Politiker Teil der Ibiza-Connection? Und was wussten sie?", fragt Wr. Neustadts SP-Klubobmann und SP-Stadtrat Wolfgang Scharmitzer angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Koalition auf Bundesebene ("Heute" berichtet live).

"Zum Beispiel gilt Gemeinderat Udo Landbauer als politischer Ziehsohn des nunmehrigen Ex-Vizekanzlers und war dem Vernehmen nach, und Gerüchten zufolge, immer wieder mit diesem auf der Ferieninsel", so Scharmitzer.Wolfgang Scharmitzer verlangt Aufklärung und nimmt auch Bürgermeister Klaus Schneeberger in die Pficht. "Die SP Wr. Neustadt ist für Gespräche bereit", so der Klubobmann der einst so starken SP Wr. Neustadt.

Auf Nachfrage sagt Udo Landbauer: "Das ist lächerlich. Ja, ich war schon in Ibiza, zuletzt 2016 auf Urlaub." Michael Schnedlitz (FP) dazu: "Normalerweise sollten wir auf solch eine wirre Aussendung gar nicht reagieren."

Schnabl: "Kurz ein Skandal"

SPNÖ Franz Schnabl geht indes mit Bundeskanzler Kurz hart ins Gericht: "Er muss diesem - bereits von Beginn an - zum Scheitern verurteilten Projekt endlich ein Ende setzen und die Verantwortung dafür übernehmen. Dass er nun bereits seit 48 Stunden schweigt, ist unerträglich und ein Skandal. Sebastian Kurz hat sich aus Gründen der Machtversessenheit für diese Koalition entschieden - nun muss er auch die Konsequenzen tragen." (Lie)