Wien

Kroatien-Knaller! Ćevapčići und kleines Bier kosten 25 

Nicht nur die Pommes, sondern auch die Preise sind im Urlaubsparadies Kroatien heuer gesalzen. Wienerin Doris P. musste es wohl oder übel schlucken.

Christian Tomsits
Doris P. (63) aus Wien lag die regionale Kost schwer im Magen – auch aufgrund des Preises.
Doris P. (63) aus Wien lag die regionale Kost schwer im Magen – auch aufgrund des Preises.
privat

Dem Inflations-Höllenbad entkommen, musste Urlauberin Doris P. an der kroatischen Adria erkennen: Auch dort ist die Teuerungswelle an Land geschwappt.

Ćevapčići schmeckten nicht gut

"Die letzte Juniwoche war ich in Split, dann noch in Bol auf der Insel Brač", so die 63-Jährige, die sich an der dortigen der Hafenpromenade für regionale Kost entschied – was ihr richtig teuer kam. Denn nicht nur die Pommes, sondern auch die Preise waren dort ziemlich gesalzen: "Ganze 25 Euro kosteten mich zehn geschmacklose Ćevapčići, eine Handvoll Tiefkühlware und ein kleines Bier", war Doris P. richtig baff.

Allein das Essen schlug mit 17,50 Euro zu Buche, der Preis für das Pivo lag bei rund 7 Euro. "Ich rundete die Rechnung auf 25 Euro auf, aber die saftige Summe lag mir wirklich schwer im Magen", meinte die Wienerin.

"Das Preisniveau ist gleich, wenn nicht sogar höher, als bei uns"

Aber nicht nur Dinieren wurde durch die Umstellung auf Euro empfindlich teurer, auch Einkaufen und Freizeitaktivitäten tun im Urlaubs-Börserl weh: "Das Preisniveau ist gleich, wenn nicht sogar höher, als bei uns", ist Doris P. mit ihren Erfahrungen vermutlich nicht alleine. Ein halber Kilo Joghurt im Supermarkt soll schon fast vier Euro kosten, berichteten ihr Verwandte.

Der Bummelzug zum Strand von Zlatni Rat verlangt heuer vier Euro. "Letztes Jahr waren es nur 2,70 Euro. Für das große Strandbett legt man heuer 40 Euro hin und das Tourismusbüro verrechnete mir einen Aufschlag von 50 Prozent für eine Bootstour", so die Pensionistin. Sie versuchte, ihre Balkan-Reise trotzdem zu genießen – doch es war wohl vorerst ihre letzte.