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Krokodil beißt Pflegerin und wird erschossen

Heute Redaktion
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Ein Krokodil hat im Zoo Zürich eine Tierpflegerin gebissen und verletzt. Weil das Tier die Hand der Pflegerin nicht mehr losließ, wurde es getötet.

Tragischer Vorfall kurz vor Weihnachten: Im Zoo Zürich musste am Montagabend ein männliches Philippinen-Krokodil erschossen werden. Es hatte laut "TeleZüri" eine Tierpflegerin während Reinigungsarbeiten in die Hand gebissen und minutenlang nicht mehr losgelassen. Laut Notfallkonzept für solche Fälle entschied der Zoo, das Krokodil zu erschießen.

Zuvor hatte die Tierpflegerin das Tier vom Bereich abgetrennt, um sein Gehege zu putzen. Aus ungeklärten Gründen gelang es dem Krokodil dennoch, zur Pflegerin zu gelangen und sie zu beißen.

Mitarbeiterin musste operiert werden

Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht und musste operiert werden. Laut Zoo-Direktor Alex Rübel geht es ihr den Umständen entsprechend gut: "Wir hoffen jetzt einfach, dass ihre Finger tatsächlich nicht schlimmer verletzt sind."

Wie es dazu kommen konnte, ist laut Rübel noch unklar. In seiner 30-jährigen Laufbahn sei es noch nie zu einem vergleichbaren Vorfall gekommen, sagt der Zoo-Direktor. "Es ist traurig, dass wir das Tier erschießen mussten. Aber das Leben und die Gesundheit der Tierpflegerin hatten natürlich Vorrang."

Seltene Art

Der Zoo hat zur Ermittlung der Ursache die Polizei eingeschaltet. Die Stadtpolizei Zürich schreibt in einer Mitteilung, dass die genauen Umstände des Vorfalls nun abgeklärt werden.

Das getötete Tier gehörte zu einer seltenen Art. Vom Philippinen-Krokodil gibt es laut dem Zoo nur noch 250 Tiere in freier Wildbahn.

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