Fussball

Kühbauer schäumt: "Jeder will Sturm gegen Rapid sehen"

Scharfe Töne von LASK-Coach Didi Kühbauer. Nach der 0:1-Niederlage im ÖFB-Cup-Halbfinale gegen Sturm Graz schoss er gegen den Schiedsrichter. 

Heute Redaktion
Didi Kühbauer schoss nach dem Spiel gegen Schiedsrichter Walter Altmann.
Didi Kühbauer schoss nach dem Spiel gegen Schiedsrichter Walter Altmann.
Gepa

In einer hochklassigen Partie sorgte Sturm-Spielmacher Tomi Horvat in der 68. Minute für die Entscheidung, zwirbelte den Ball aus der Distanz ins lange Eck. LASK-Schlussmann Alexander Schlager blieb ohne Abwehrmöglichkeit. Damit war die Chance auf den ersten LASK-Titel seit 1965 geplatzt, treffen die Steirer im ÖFB-Cup-Finale am 30. April in Klagenfurt auf Rapid Wien. 

Kühbauer lobte nach dem Spiel schließlich das Auftreten seiner Mannschaft. "Aber darum können wir uns nichts kaufen. Wir haben einen wirklich guten Fight abgeliefert, dass wir dann mit einem Tausend-Gulden-Schuss verlieren, tut wirklich weh, aber ich kann der Mannschaft wirklich nichts vorwerfen", meinte der 52-Jährige schließlich im "ORF". "Man weiß, was Sturm spielt. Und trotzdem ist es irrsinnig schwer, gegen sie zu verteidigen, es entscheiden Kleinigkeiten", fand der LASK-Coach lobende Worte für den Tabellen-Zweiten. 

Kritik am Schiedsrichter

Sichtlich angefressen reagierte Kühbauer schließlich, als er auf Schiedsrichter Walter Altmann angesprochen wurde. Schon nach dem Schlusspfiff diskutierte der LASK-Coach mit dem Unparteiischen. "Es war schon so, dass die Dinge für Sturm ausgegangen sind. Man muss schon für beide Seiten agieren und Sturm nicht bevorteilen, nur weil sie ein volles Haus hier haben. Im Zweifelsfall hat er immer für Sturm entschieden", meinte Kühbauer auf den Schiedsrichter angesprochen. 

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    Danach legte der LASK-Coach noch einen drauf, ließ keinen Zweifel daran, dass er dem Tiroler Unparteiischen eine Tendenz zur Heimmannschaft unterstellte. "Jede Kleinigkeit ist auf Sturm gefallen. Vielleicht wurde so entschieden, weil ohnehin jeder Sturm gegen Rapid sehen will", so Kühbuaer laut "Krone". "Der Traum ist geplatzt, jetzt gilt es, in der Liga Platz drei zu festigen", blickte LASK-Mittelfeldmotor Peter Michorl bereits in die Zukunft. Am Sonntag steht das Rückspiel in der Bundesliga an.