Oberösterreich

Kündigung im Krankenstand: 35.000 € für Bäcker erkämpft

Er war am Boden zerstört: Ein Bäcker wurde im Krankenstand gekündigt – und sollte um Tausende Euro sterben. Die AK sprang für ihn in die Bresche.

Tobias Prietzel
Fast 20 Jahre schuftete der Mann für den Betrieb, dann wurde er plötzlich rausgeworfen. (Symbolbild)
Fast 20 Jahre schuftete der Mann für den Betrieb, dann wurde er plötzlich rausgeworfen. (Symbolbild)
Getty Images

19 Jahre lang hatte der Mann für das Welser Unternehmen gearbeitet, und das war der Dank dafür: Ausgerechnet als er erkrankte, wurde er hinausgeworfen.

Doch damit nicht genug: Sein Arbeitgeber war ihm den Lohn der vorangegangenen vier Monate schuldig. Außerdem wurden gleich 500 Überstunden nicht gezahlt und der Urlaubszuschuss.

In seiner Verzweiflung wandte sich der 50-Jährige an die Arbeiterkammer. Diese musste mehrmals intervenieren: Die Firma wollte nur in Raten zahlen und im Laufe der Kündigungsfrist keine weiteren Zahlungen leisten.

Bis er endlich zu seinem Recht kam, musste sich der Mann mehrere Monate gedulden. Dann erhielt er fast 35.000 Euro.

Tausende Euro für Frau erstritten

Von wegen gleicher Lohn: Eine leitende Angestellte bekam weniger bezahlt als ihr männlicher Nachfolger. Die AK Oberösterreich erstritt jetzt Tausende Euro für sie.

Ein großes Problem beim Thema Entgelt-Diskriminierung sei die hohe Dunkelziffer, so die Kammer. Betroffene würden oft nur durch Zufall erfahren, dass männliche Kollegen bei gleicher Tätigkeit mehr verdienen als sie.

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