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Kult-Puppe Barbie wird 55 Jahre alt

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:43

Am 9. März 1959 "erblickte" Barbie die Welt. Erfunden von Ruth Handler, ist sie Zugpferd des Spielzeugherstellers Mattel, der ein ganzes Barbie-Universum vermarktet. Nicht zuletzt ein ganzes Barbie-Haus in "Lebensgröße" wurde am Berliner Potsdamer Platz letztes Jahr aufgebaut.

Am 9. März 1959 "erblickte" Barbie die Welt. Erfunden von Ruth Handler, ist sie Zugpferd des Spielzeugherstellers Mattel, der ein ganzes Barbie-Universum vermarktet. Nicht zuletzt ein ganzes war die Antwort. Barbie - eine kontroverse Schönheit aus Plastik.

Nicht ganz unumstritten ist Barbie seit 55 Jahren ein Phänomen und die berühmteste Puppe der Welt, sowie eine wahre Fashionista - mehr als 175 Modedesigner, darunter Jean Paul Gaultier und Karl Lagerfeld kleideten sie ein. Und selbst der Barbie-Hersteller Mattel ist mit 100.000 Kilometer verarbeitetem Stoff für ihre Kostüme zu einem der größten Modehersteller der Welt avanciert!

 

Ihre Faszination zieht viele in ihren Bann. So sehr, dass sie den Beauty-Doc aufsuchen, um wie ihr Idol auszusehen. So beispielsweise auch die , die der Beauty aus Plastik wohl am ähnlichsten ist. Aber auch ihr Freund Ken hat so einige Verehrer. Beispielsweise den US-Amerikaner Justin Jedlica, der ca. 120.000 Euro bisher in Schönheits OPs investierte, um "perfekte Schönheit" zu erlangen.

Doch Barbie hat noch mehr verrückte Fans: So ist die Düsseldorferin Bettina Dorfmann regelrecht von der Puppe besessen. Sie ist Weltrekordhalterin im Barbie-Sammeln, hat sie doch 6.025 Exemplare - Tendenz steigend - in ihren vier Wänden untergebracht und betreibt eine . Damit übertrifft sie das durschnittliche Mädchen zwischen drei und sechs Jahren, die bis zu 12 Puppen ihr Eigen nennen, bei weitem.

Selbst ist die Plastik-Ikone eine wahre Alleskönnerin: Insgesamt verkörpert sie 40 Nationalitäten und hat bereits über 130 Berufe ausgeübt. Von Astronautin bis Tierärztin war alles dabei.

Aber auch mit Skandalen hat Barbie in ihrer 55jährigen Lebensgeschichte aufwarten können. Unverheiratete, schwangere Barbies sind in erzkonservativen Kreisen nicht gerne gesehen. So musste ein Modell mit Babybauch in den USA wieder aus den Regalen entfernt werden, denn die "werdende Mutter" hatte keinen Ehering am Finger. Ein absolutes No-go im christlichen Amerika.

Auch in Saudiarabien machte sich die Blondine keine Freunde. Im September 2003 wurde sie sogar verboten. Statt ihr wurde das Konkurrenzprodukt "Fulla" mit weniger Oberweite am Markt eingeführt.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, warum Barbie real nicht existieren könnte!

In ihren Anfangstagen war die Barbie-Puppe allerdings ein Luxusprodukt. Aus echter Seide und Brokat waren ihre Kleider gefertigt. Erst später kamen für die Kostüme Synthetikstoffe zum Einsatz. Der Massenproduktion und damit Welteroberung waren keine Grenzen mehr gesetzt.

Doch der unrealistische Körperbau blieb, den anfangs mit 99-46-84 cm nicht einmal Kaiserin Elisabeth geschafft hätte. Dieser hat auch seine Gegner, die gegen das "schlechte Körperbild" für kleine Mädchen wettern. Wie unrealistisch ein Vergleich mit einem realen Menschen ist, haben Gynäkologen herausgefunden. Für eine Frau hätte Barbie zu wenige Fettdepots um überhaupt fruchtbar zu sein. Zudem würde sie Osteoporose und ein Bandscheibenproblem entwickeln.

Wie eine Barbie im "normalen Leben" aussehen würde, hat Künstler Nickolay Lamm herausgefunden und verblüffte mit , die er mit einem 3D-Drucker gestaltete.

Trotzdem ist Barbie nach wie vor ein wahrer Star. Erst kürzlich feierte sie mit zahlreichen .

 

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