Fussball

"Kummer!" Geld für 162 Fans, weil Ronaldo nicht spielte

In einem Testspiel in Südkorea saß Fußballstar Cristiano Ronaldo nur auf der Bank. Laut Klage löste das bei den Zuschauern "emotionalen Kummer" aus.

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Juve-Star Cristiano Ronaldo
Juve-Star Cristiano Ronaldo
Imago Images

Sie wollten doch nur Cristiano Ronaldo spielen sehen. Nur einmal einen Blick darauf erhaschen, wie leichtfüßig der Portugiese mit dem Ball umgeht. Oder nur einmal sehen, wie eiskalt er vor dem Tor abschließt. Doch daraus wurde nichts.

65.000 Fans waren bei einem Testspiel von Juventus Turin in Südkorea im Juli 2019 im Stadion, doch Ronaldo saß beim Spiel gegen ein All-Star-Team der südkoreanischen Liga 90 Minuten nur auf der Bank. Offiziell wegen muskulärer Probleme. Die Südkoreaner zeigten dafür aber wenig Verständnis.

162 Zuschauer klagten gegen den Veranstalter "The Fasta", da dieser im Vorfeld offenbar explizit mit einem Auftritt bzw. Einsatz von Ronaldo geworben hatte. Der Veranstalter habe mit dieser Täuschung und dem Nicht-Spielen des fünffachen Weltfußballers "emotionalen Kummer" bei den Zuschauern ausgelöst.

Nun gab das Zentrale Bezirksgericht von Seoul den Klägern diese Woche recht, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. "Der Beklagte hatte vertragliche Verpflichtungen, dass Ronaldo an dem Spiel teilnimmt, sofern keine unvorhergesehenen Umstände eintreffen", heißt es in einem Statement des Gerichts.

"The Fasta" muss deshalb die Hälfte des Ticketpreises und zusätzlich umgerechnet rund 37 Euro an jeden Kläger zurückzahlen. Für Juventus oder Ronaldo hat das Urteil indes keine Konsequenzen.

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