Fussball
Nach Messi: Auch Neymar schießt gegen Barca-Bosse
Chaos-Tage bei Barca! Luis Suarez wollte bleiben, muss weg. Lionel Messi will weg, muss bleiben. Jetzt äußert sogar Superstar Neymar Kritik.
Der FC Barcelona ohne Lionel Messi? Kaum vorstellbar, aber die Fans müssen sich schön langsam mit diesem Gedanken abfinden. Zumindest in dieser Saison soll ihnen ihr Talisman noch erhalten bleiben. Der Argentinier äußerte bekanntlich einen offiziellen Wechselwunsch. Die Klausel, die ihm einen ablösefreien Transfer ermöglicht hätte, war zu diesem Zeitpunkt aber abgelaufen. Der Klub will Messi nicht ziehen lassen. Der 33-Jährige will nicht vor Gericht ziehen, bleibt also wohl oder übel.
Glücklich ist er darüber aber nicht. Er ist unzufrieden mit der Klubführung. Das stellt er aktuell ein weiteres Mal klar. Nach dem Abschied von seinem Kumpel Luis Suarez äußert Messi deutliche Kritik. In einem Instagram-Post sagt er zu Suarez: "Du hättest es verdient, als das entlassen zu werden, was du bist: Einer der wichtigsten Spieler in der Geschichte des Klubs, der sowohl im Team als auch individuell wichtige Dinge erreicht hat. Du hast es nicht verdient, entlassen zu werden, wie sie es getan haben. Aber die Wahrheit ist, dass mich an diesem Punkt nichts mehr überrascht."
Nach 195 Toren in 283 Spielen für die Katalanen wurde der Stürmer vom neuen Trainer, Ronald Koeman, aussortiert. Er verabschiedete sich vor dem Wochenende von der Mannschaft, verließ unter Tränen das Vereinsgelände. Messi hätte sich einen würdigeren Abschied gewünscht.
Messi ist wehmütig: "Wie schwierig wird es sein, den Alltag nicht weiterhin mit dir zu teilen, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb. Wir werden dich sehr vermissen."
Neben Messi meldet sich auch Neymar Jr. zu Wort. Vor seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain hatte der Brasilianer mit den Suarez und Messi das wohl gefürchtetste Angriffs-Trio der letzten Jahre gebildet. Neymar: "Unglaublich, wie sie Dinge regeln", schreibt er unter dem Post.
2017 war Neymar für 222 Millionen Euro von Barca zu PSG gewechselt. Bereits wenig später wollte der Wirbelwind zurück, Messi unterstützte das. Die Klub-Führung konnte die Rückholaktion nicht realisieren.
Dicke Luft in Barcelona – der Umbruch beim spanischen Vizemeister schreitet alles andere als nicht reibungslos voran.