1983 hat der Kärntner Thaddaeus Ropac eine kleine Galerie in der Salzburger Kaigasse eröffnet. Heute ist sie aus der Festspielstadt nicht mehr wegzudenken – wenn gleich sie nun in der historischen Villa Kast genau zwischen Mirabellschloss und Mozarteum liegt. Von dort aus stieg er zu einer der berühmtesten Galeristen weltweit auf und hat mittlerweile Niederlassungen in Paris, London und Seoul.
Geprägt haben seine Karriere in den Anfangsjahren Weltberühmtheiten wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat, die er auf Reisen in die USA kennen lernte. Das heimische Publikum war von deren Werken in den 1980ern aber noch wenig begeistert. Heute ist das freilich völlig anders.
Freunde des Kopfrechnens dürfte bereits eingeleuchtet haben: 1983 ist 2023 exakt 40 Jahre her. Genau deswegen lud Ropac am Freitag zur großen "Gallery Party", um die Jubiläumsausstellung zu eröffnen. Und genau deswegen trägt diese auch den Titel "1983 | 2023". Mit dabei: Alles was Österreichs Kunstszene zu bieten hat. Darunter: Anselm Kiefer, Georg Baselitz und Erwin Wurm.
Die Ausstellung erstreckt sich über beide Salzburger Standort und zu sehen sind neben Exponaten aus 1983 auch solche, die eigens für die Jubiläumsschau kreiert wurden. Die aufgeladene Atmosphäre der Anfangszeit wird durch Hauptwerke aus dem Gründungsjahr der Galerie gespiegelt, die für die Jubiläumsausstellung nach Salzburg zurückgeholt wurden.