Österreich
Kunst um Millionen Euro auf Mamas Dachboden entdeckt
Ein Wiener wurde nach einer Suchanfrage in einer Kunst-Datenbank überführt. Er soll gestohlene Millionenschätze auf dem Dachboden versteckt haben.
Eine Unachtsamkeit und schon schnappte die Falle zu: Als der Wiener Speditionsmitarbeiter 2021 eine vor zehn Jahren gestohlene chinesische Bronzeschale in einer Datenbank abfragte, um den Wert zu erfahren, wurde Interpol stutzig, und gab alle Infos nach Wien weiter.
Wiener war als Spediteur tätig
Hier soll der 45-Jährige durch seinen Beruf Zugang zu gelagerten Schätzen gehabt und das nach allen Regeln der Kunst ausgenutzt haben. Denn seit 2012 waren neben Klimt- und Schiele-Zeichnungen weitere wertvolle Gegenstände um 1,3 Millionen Euro (!) aus Lagern verschwunden. Bei der Wahl bewies der Dieb laut Polizei stets "gutes Gespür".
Kunst lag jahrelang auf Dachboden
Beamte staunten nicht schlecht, als für den Mann im vergangenen Juni die Handschellen klickten und man etliche Werke auf dem Dachboden im Haus seiner Eltern fand. Am Montag soll dem Mann in Wien der Prozess gemacht werden, Anwältin Astrid Wagner verteidigt – es gilt die Unschuldsvermutung.