Oberösterreich

Kunstschätze aus Stift gestohlen: Pater verurteilt

Ein Pater (56) soll aus dem Stift Kremsmünster Kunstgegenstände um 35.000 Euro entwendet haben. Am Donnerstag wurde vom Gericht in Steyr verurteilt.

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Der Pater soll Kunstgegenstände um 35.000 Euro gestohlen haben.
Der Pater soll Kunstgegenstände um 35.000 Euro gestohlen haben.
fotokerschi.at

Ein Gemälde eines bekannten österreichischen Malers aus dem 18. Jahrhundert, ein Muschelrelief, zahlreiche Kupferstiche sowie Bilder, Bücher und Kerzenständer – all diese Kunstgegenstände soll ein Beneditktinerpater aus dem Stift Kremsmünster (Bez. Kirchdorf) 2018 entwendet haben. 

Vergangenes Jahr war entdeckt worden, dass rund 50 Kunstgegenstände im Wert von rund 300.000 Euro verschwunden waren. Ein Großteil davon ist wieder aufgetaucht, einige sind bis heute verschwunden.

Gemälde um 15.000 Euro

Konkret wird dem Pater vorgeworfen, ein Gemälde im Wert von 15.000 Euro, ein Muschelrelief im Wert von 10.000 Euro, zahlreiche Kupferstiche mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro sowie Bilder, Bücher und Kerzenständer entwendet und anschließend versteckt zu haben.

Das 15.000 Euro teure Gemälde soll ein Antiquitätenhändler abgenommen haben, obwohl er gewusst haben soll, dass es sich um Diebesgut handelte. Dem Händler wird außerdem auch vorgeworfen, den Geistlichen beim Verheimlichen unterstützt zu haben.

Laut Anklage hatte der Pater den Händler gebeten, vor einer freiwilligen Nachschau in seinem Privatdepot, Kunstgegenstände an sich zu nehmen und so zu verstecken.  

Vor dem Richter in Steyr meinte der Beschuldigte am Donnerstag, es sei eine "blöde Aktion" gewesen. Er habe unüberlegt und emotional gehandelt. 

Gegen Mittag wurde der Pater zu einer bedingten Haftstrafe von acht Monaten verurteilt. Er sei zwar laut Richter kein "eiskalter Krimineller", habe aber mit Vorsatz gehandelt. Für eine Diversion sieht die Staatsanwaltschaft "nicht genügend Verantwortungsübernahme". Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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