Kurios: Grüne wollen jetzt Alkoholverbot im Gemeinderat

Trägt der Konsum von Alkohol zum toxischen Klima im Innsbrucker Gemeinderat bei?
Trägt der Konsum von Alkohol zum toxischen Klima im Innsbrucker Gemeinderat bei?EXPA / APA / picturedesk.com
Der Innsbrucker Gemeinderat war in den letzten Jahren immer wieder für Kontroversen und Kurioses gut – jetzt fordern die Grünen ein Alkoholverbot.

Zuletzt sorgten die Ermittlungen der WKStA gegen Bürgermeister Georg Willi für Schlagzeilen. Zuvor gab es einen Eklat im Gemeinderat: Gemeinderätin und Mutter Janine Bex wurde im Rahmen einer Sitzung angeschrien, bis ihr die Tränen kamen. So mancher Abgeordneter attackierte sie, weil sie mit ihrem Baby im Arm mutmaßlich ein Bier trank – wie die Grünen-Abgeordnete nachträglich klarstellte, ein alkoholfreies. Nun dreht sich der Gemeinderatsalltag erneut um Alkohol. 

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Für Donnerstag ist eine weitere Gemeinderatssitzung anberaumt. Nicht zuletzt wegen des Vorfalls im Rahmen der letzten Sitzung fordern die Innsbrucker Grünen nun ein Alkoholverbot. Der Gemeinderat werde immer wieder zur Bühne für untergriffige und unwürdige Szenen, wobei der Konsum von Alkohol, vor allem zu fortgeschrittener Stunde, solch unangemessenes und unangenehmes Verhalten verstärken würde. 

Verbot gab es schon einmal

Somit wolle man dem rauer werdenden Ton entgegentreten. Gemeinsam mit der Alternativen Liste (Ali) brachte die Öko-Partei deshalb nun einen Antrag ein, der den Konsum von alkoholhaltigen Getränken während der Sitzungen und vor dem Sitzungssaal verbieten soll. 

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Ein solches Verbot ist nichts Neues: Bereits unter Bürgermeisterin Hilde Zach (Für Innsbruck; 2002 bis 2010) war eine vergleichbare Regelung intakt. Nach der Ära der verstorbenen Politikerin wurde es jedoch wieder aufgehoben. 

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