Politik

Kurz an Türkei: "Lassen uns nicht erpressen"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat die jüngste Drohung des türkischen Präsidenten Erdogan zurückgewiesen, die Grenzen für Flüchtlinge Richtung Europa zu öffnen, nachdem das EU-Parlament am Donnerstag für ein Einfrieren der Türkei-Beitrittsverhandlungen votiert hat.

 

zurückgewiesen, die Grenzen für Flüchtlinge Richtung Europa zu öffnen, nachdem das EU-Parlament am Donnerstag für ein Einfrieren der Türkei-Beitrittsverhandlungen votiert hat.

Europa dürfe sich nicht erpressen lassen und müsse seine Grenzen selber schützen, so Kurz. Wer sich nur auf den Flüchtlingsdeal verlasse, werde bald selbst verlassen sein.

Kurz plädierte erneut für das Grundprinzip des australischen Modells: Die illegale Einreise dürfe nicht mehr mit einem Ticket nach Mitteleuropa verbunden sein.

"Passt auf, wenn Ihr noch weitergeht, dann werden diese Grenzübergänge geöffnet. Lasst Euch das gesagt sein", sagte Erdogan bei einer Rede in Istanbul an die Adresse der Europäischen Union.
Auch Deutschland warnt vor Erpressung

"Drohungen auf beiden Seiten helfen da jetzt nicht weiter": Auch die deutsche Bundesregierung hat das türkische Staatsoberhaupt vor einer Eskalation des Streits mit der EU gewarnt. Man müsse miteinander reden.