Politik

Bundeskanzler Kurz: "Impfstoff im ersten Halbjahr 2021"

Im Rahmen seines Schweiz-Besuchs sprach Bundeskanzler Sebastian Kurz am Samstag auch mit CEOs der führenden Pharmakonzerne in Basel.

Teilen
Bundeskanzler Sebastian Kurz
Bundeskanzler Sebastian Kurz
picturedesk

Zum Abschluss seines Schweiz-Besuchs äußerte der österreichische Regierungschef nach dem Gespräch mit Vertretern der führenden Pharmakonzerne Roche, Novartis und Lonza folgende Prognose:

"Es ist aus heutiger Sicht zu erwarten, dass im ersten Halbjahr 2021 nicht nur ein Impfstoff erforscht, sondern auch zugelassen ist und in Europa auch zur Anwendung kommt."

"Ein Aufatmen und realistische Veränderungen" halte er für Sommer 2021 "realistisch". "Selbst wenn ich weiß, dass es auch schon optimistischere Aussagen gegeben hat", sagte er und spielte offensichtlich auf Gesundheitsminister Rudolf Anschober an, der einen Impfstoff schon für Beginn 2021 prognosiert hatte.

Forschungsstand zufriedenstellend

Gegenüber der APA erklärte der Kanzler, dass es schließlich nicht allein darum gehe, "wann der Erste geimpft ist, sondern wann es entsprechende Kapazitäten gibt, um eine größere Anzahl von Menschen impfen zu können."

Gesprochen hat er am Samstag mit den Vertretern der Konzerne Roche, Novartis und Lonza. Mit dem aktuellen Stand der Forschung ist er zufrieden.

"Es gibt es sehr erfolgsversprechende Medikamente, die die Mortalität der Krankheit und auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Spitälern deutlich reduzieren können."
 Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den CEOs von Roche Severin Schwan, Novartis Vasant Narasimhan und Lonza Pierre-Alain Ruffieux
Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den CEOs von Roche Severin Schwan, Novartis Vasant Narasimhan und Lonza Pierre-Alain Ruffieux
DRAGAN TATIC / APA / picturedesk.com

"Zweiten Lockdown verhindern"

"Bis dahin werden wir erleben, was am treffendsten mit einer Ziehharmonika verglichen werden kann, immer wenn es steigende Zahlen gibt, wird es die Notwendigkeit geben, mit Restriktionen zu reagieren, und wenn die Zahlen sinken, auch Lockerungen zu ermöglichen", stellte der Kanzler klar.

Ziel sei es jedenfalls "einen zweiten Lockdown zu verhindern". Jenes Ziel könne jedoch nur erreicht werden, wenn sich alle bemühen, einen Beitrag zu leisten.

"Wenn wir alle unser Leben so normal leben wie möglich, uns aber auch in gewissen Bereichen einschränken."

Wie bereits berichtet, hatte Kurz zuvor schon in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen am Freitagabend den Standpunkt bekräftigt, dass mit der Corona-Pandemie noch bis zum Sommer des kommenden Jahres zu kämpfen sei. "Bis dahin wird uns die Pandemie noch einiges abverlangen", sagte er in dem Interview (Mehr dazu hier >>).

Einhalten der Maßnahmen

Auch in seiner Instagram-Story äußert sich der Kanzler zu dem Gespräch mit den Konzern-Vertretern und verkündet, dass alle davon ausgingen, dass ab dem Sommer wieder Normalität einkehren werde. Dennoch mahnt er:

„Der Herbst und der Winter – die werden aber noch sehr fordernd werden. Daher meine große Bitte an alle Österreicherinnen und Österreicher: Reduzieren wir soziale Kontakte, halten wir Abstand, halten wir die Maßnahmen ein, damit unsere Zahlen nicht ins Unermessliche steigen.“
1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com