Politik

Kurz mit Preis geehrt – er will Brücken zu Balkan bauen

Am Dienstag erhielt Kanzler Kurz in Deutschland den "Freiheitspreis der Medien". Die Jury lobte Kurz als "Brückenbauer Europas".

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag in Deutschland den "Freiheitspreis der Medien" 2021 erhalten.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag in Deutschland den "Freiheitspreis der Medien" 2021 erhalten.
    DRAGAN TATIC / APA / picturedesk.com

    Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wurde am Dienstag in Deutschland auf dem von der Weimer Media Group (WMG) veranstalteten Ludwig-Erhard-Gipfel mit dem "Freiheitspreis der Medien" ausgezeichnet. Die Laudatio wurde vom konservativen griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis gehalten.

    Die Jury begründete ihre Entscheidung, Kanzler Kurz zu würdigen, wie folgt:

    "Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich in seiner politischen Laufbahn immer wieder als Brückenbauer erwiesen."

    Er habe sich nämlich schon "als Integrationsminister frühzeitig für eine ausgleichende Migrationspolitik" eingesetzt und zudem den Österreichischen Integrationsfonds gegründet. "Es gelingt ihm als außergewöhnlichem Kommunikator, Dialoge offen zu halten, Ausgrenzungen zu vermeiden und selbst in Krisensituationen wie Terrorattacken oder der Pandemie offen zu kommunizieren und die versöhnenden Kräfte der Gesellschaft zu stärken. (..)" 

     Damit agiere Kurz "als kommunikativ überzeugender Markenbotschafter Europas und der Freiheit."

    "Brückenbauer Europas"

    Der Preis wird mittlerweile zum siebenten Mal verliehen und geht stets an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog, das gesellschaftliche Miteinander und Demokratie einsetzen. 

    "Mit Sebastian Kurz würdigen wir einen Brückenbauer Europas und Kommunikator der Freiheit", betonten die Verleger Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer bereits nach Bekanntgabe im April. 

    ➤ Damit reiht sich Kurz in eine Liste mit Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow, Reinhard Kardinal Marx, Christian Lindner, Jens Weidmann, Jean-Claude Juncker und Fürst Albert II. von Monaco, die den Preis in den Jahren davor erhalten hatten.

    Statement des Kanzlers

    Kurz zeigte sich sehr erfreut, als er den Preis am Dienstag in Empfang nehmen durfte. "Vielen Dank, das ist wirklich eine große Ehre." Auch bedankte er sich für die "überfreundlichen Worte des Lobes", da er als "amtierender Politiker" besonders in Zeiten der Pandemie, in welchen er "unpopuläre Maßnahmen" setzen musste, eher mit Kritik konfrontiert werde. 

    In seinem Statement stellte er klar, dass es ein "zentrales Anliegen" sei, Brücken nach Osteuropa zu schlagen.

     "Für uns ist es ein ganz zentrales Anliegen, dass wir uns alle bewusst sind, dass die Europäische Union nicht an den heutigen Grenzen enden kann, sondern auch der Balkan ein Teil der Europäischen Union werden muss."

    Abgesehen davon sei es "vor allem auch ein Anliegen, dass wir nicht nur im Blick zurück an die Ost-Erweiterung 2004 mit Freude blicken, sondern dass wir tagtäglich versuchen, ein 'Europa' zu leben, wo es nicht Mitgliedsstaaten erster und zweiter Klasse gibt."

    Bedeutung der deutschen Politik

    Auch schilderte der Kanzler, warum die Frage der politischen Führung in Deutschland nach der Bundestagswahl eine entscheidende Bedeutung für ganz Europa hat. 

    "Nachdem Deutschland definitiv das stärkste und wirtschaftsstärkste Land in Europa ist, ist für uns es nicht nur eine innerdeutsche Frage, wer eine zukünftige Regierung anführt, sondern vor allem natürlich auch eine Frage für die ganze Europäische Union", so Kurz.

    Laut dem Kanzler müsse das Ziel sein, die ökologische Transformation voranzutreiben, ohne Arbeitsplätze oder den Wirtschaftsstandort zu gefährden. 

    "Da glaube ich, dass eine starke CDU/CSU einfach Deutschland guttut, aber auch für Europa wichtig ist."
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      Denise Auer