Politik

Kurz: "Österreich ist übersolidarisch"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Sebastian Kurz äußerte sich im "Ö1 - Journal zu Gast" sehr vorsichtig, ob Griechenland tatsächlich in der Euro-Zone bleiben wird. Es werde an den überfälligen Reformen liegen, sagte Österreichs Außenminister. Was die Flüchtlingsthematik angeht, sieht er Österreich als "übersolidarisch", was die Aufnahme von Asylwerbern betrifft.

Sebastian Kurz äußerte sich im "Ö1 - Journal zu Gast" sehr vorsichtig, ob Griechenland tatsächlich in der Euro-Zone bleiben wird. Es werde an den überfälligen Reformen liegen, sagte Österreichs Außenminister. Was die Flüchtlingsthematik angeht, sieht er Österreich als "übersolidarisch", was die Aufnahme von Asylwerbern betrifft.

Während die griechische Führung im Parlament für die nötigen Reformgesetze gesorgt hat, macht sich die die Eurogruppe nach der Zustimmung durch die nationalen Parlamente an die Ausarbeitung des Pakets. Es geht um mehr als 80 Milliarden Euro. Die griechischen Banken sollen in der kommenden Woche wieder aufsperren.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) äußerte sich  im "Journal zu Gast" aber sehr vorsichtig zur Frage, ob Griechenland in den nächsten zwei, drei Jahren noch der Euro-Zone angehören wird. Es werde davon abhängen, ob die Reformen jetzt angegangen werden.

Die Möglichkeit eines Grexit, eines Ausstiegs aus der Euro-Zone ist für Kurz trotzt der jetzigen Vereinbarungen kein Tabu-Thema. Man wisse einfach nicht, wie es in Griechenland politisch weitergehen werde.
Kurz rügt Länder in Asyl-Frage

Was die Flüchtlingsfrage anbelangt, so ortet Kurz mangelnde Solidarität in der EU. Länder wie Polen oder das  Baltikum wiesen jegliche Verantwortung zurück, während Italien, Griechenland oder auch Österreich völlig überfordert seien. "Österreich ist übersolidarisch", sagte Kurz.

Was es brauche, sei eine faire Verteilung innerhalb der EU. Darüber hinaus müsse man die Unterstützung in Südeuropa verbessern, die Grenzen sicherer machen und den Kampf gegen die Schlepper verbessern.