ÖVP-Chef Sebastian Kurz besetzt Platz Neun seiner Liste mit einem General. Karl Mahrer, Wiens Landespolizeivizepräsident, kandidiert für die Liste Kurz.
"Ich spüre, dass die Polizei an ihre Grenzen stößt. Es braucht jetzt neue und bessere Gesetze", wird Mahrer von der "Krone" zitiert. Nach über 40 Jahren im Polizeidienst will Mahrer sich nun für die Politik, speziell im Themenbereich Sicherheit, einsetzen. "Durch die Arbeit im Parlament möchte ich dazu beitragen, die Gesetze zu verbessern, und dafür sorgen, dass Österreich sicher bleibt und die Arbeit der Polizei leichter wird."
Mit dem Listenplatz Neun ist Mahrer ein Sitz im Nationalrat garantiert. Mahrers Polizeiwerdegang vom Streifenpolizisten bis hin zum Polizeigeneral gilt als Vorzeigekarriere. In seiner Karriere durchlief er zahlreiche Bezirksabteilungen, Anfang 2009 wurde er zum Polizeipräsidenten von Wien bestellt. Nach der Sicherheitsbehörden-Neustrukturierung wurde Mahrer 2012 Landespolizeivizepräsident Wiens unter seinem Chef Gerhard Pürstl. Mahrer ist verheiratet und hat eine Tochter.
"Schätze ihn schon lange"
Gegenüber der "Krone" verlangt der 62-jährige Mahrer ein Bemühen um das Sicherheitsvertrauen der Menschen: "Ich bin überzeugt, dass persönliche Gespräche mit den Menschen geführt werden müssen." Kurz selbst spricht über Mahrer als jemanden, der "die Probleme und Herausforderungen" kenne. "Ich schätze Karl Mahrer aufgrund seiner höchst professionellen Arbeit bei der Wiener Polizei schon lang", so Kurz.
Mahrer ist nach der ehemaligen Stabhochspringerin Kira Grünberg, der Ex-Miss-Austria Sabine Lindorfer und dem Olympiateilnehmer Günther Weidlinger der vierte neu präsentierte Quereinsteiger der Liste Kurz.
"Ich gratuliere Karl Mahrer, Landespolizeivizepräsident von Wien, zu dieser Entscheidung. Ich kenne ihn seit vielen Jahren und schätze seine Entschlusskraft und seine unbestrittene Expertise in Fragen der Sicherheit. Das ist ein schwerer Verlust für die österreichische Polizei, aber ein Riesengewinn für das Team um Sebastian Kurz. Ich wünsche ihm für die bevorstehenden Aufgaben alles Gute", so Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). (red)