Politik

Kurz kündigt neue Corona-Maßnahmen für Montag an

Die Regierung spricht angesichts der steigenden Corona-Zahlen in Österreich mit den Ländern. Am kommenden Montag werden neue Maßnahmen verkündet.

Teilen
Bundeskanzler Sebastian Kurz
Bundeskanzler Sebastian Kurz
picturedesk.com

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich immer mehr zu. Die Zahl der Neuinfektionen ist in dieser Woche wieder deutlich gestiegen. So hat es in den letzten 24 Stunden erneut über 1.100 neue Fälle gegeben. Damit war die Zahl am Freitag zwar nicht so stark wie noch am Vortag mit 1.552 bestätigten Fällen, dennoch ist die hohe Zahl besorgniserregend.

Aufgrund der zunehmenden Infektionszahlen in Österreich findet auf Einladung von Bundeskanzler Sebastian Kurz am kommenden Montag (19. Oktober) eine Bund-Länder Videokonferenz statt. Dabei werden zwischen Regierungsspitze, Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Innenminister Karl Nehammer und den Landeshauptleuten die aktuelle Infektionslage und weitere Maßnahmen diskutiert.

"In ganz Europa verschlechtert sich die Lage und auch die Zahl der betroffenen Bundesländer in Österreich mit steigenden Neuinfektionen nimmt zu. Die Videokonferenz mit den Vertretern der Länder soll dazu dienen, dass wir gemeinsam die nächsten Schritte besprechen und die richtigen Maßnahmen im Bund und in den Ländern setzen", so Bundeskanzler Kurz.

Der VP-Chef betont, dass man nur durch die Reduktion von sozialen Kontakten, was "natürlich von uns allen Verzicht bedeutet", den Anstieg der Infektionszahlen stoppen könne. Je mehr Infektionen es gibt, desto größer ist nicht nur die Herausforderung für das Gesundheitssystem, sondern auch die Bedrohung von Arbeitsplätzen und Belastungen von Unternehmen.

"Brauchen Zusammenhalt des Frühjahres"

"Wir sehen gerade in andere Ländern Europas, dass ab einem gewissen Ansteckungslevel das Contact Tracing nicht mehr funktioniert und es zu weiter steigenden Zahlen sowie Lockdown-ähnlichen Zuständen führt. Das wollen wir in Österreich verhindern. Umso mehr brauchen wir nun wieder den Zusammenhalt des Frühjahres, der unser Erfolgsfaktor bei der Abwehr der ersten Welle war", so Kurz mit einer Bitte an die Bevölkerung.

Wie stark es Österreich schafft die zweite Welle zu bewältigen und abzuwehren, hängt nun von den kommenden Wochen und der Disziplin aller ab. Besonders das Freizeitverhalten ist von entscheidender Bedeutung, da im privaten Bereich aktuell die meisten Neuinfektionen zu verzeichnen sind.

Bundeskanzler Kurz: "Vergessen wir dabei nicht, welche Auswirkungen diese Welle auf die ältere Generation, unsere Gesundheitsversorgung und in Folge auf unsere Arbeitsplätze und die Unternehmen hat. Jede Neuinfektion bedeutet, dass Österreich länger auf roten Listen steht und Reisewarnungen dramatische Folgen für den ganzen Tourismus, Hotellerie, Gastronomie und Dienstleistungsbereich hat und flächendeckend Arbeitsplätze in Gefahr bringen und Unternehmen um deren Existenz bangen müssen."

Und weiter: "Selbst wenn das Virus einen nicht selber trifft, können steigende Infektionszahlen wegen einer schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung dennoch Menschen in der Familie, im Freundeskreis oder im Arbeitsumfeld treffen. Daher braucht es nun im ganzen Land Entschlossenheit, Geschlossenheit und Solidarität".

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com